Auf dem Maschsee in Hannover steht der dritte Renntag der Achter-Bundesliga an. Für den RC Witten soll es wieder einen guten Mittelplatz geben.

Witten. Den totalen Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison hat der Ruder-Achter des RC Witten mit einem ordentlichen achten Platz am zweiten Renntag in Minden vermieden. Dass Rang 13 zum Auftakt in Duisburg nur ein Ausrutscher war, der nicht dem eigentlichen Leistungsvermögen entsprach, will die Wittener Achter-Besatzung nun auch am Samstag auf dem Maschsee in Hannover untermauern.

„Der letzte Renntag in Minden hat uns gezeigt, dass wir gute Rennen abliefern können. Das hat uns als Team weiter zusammengeschweißt und nach vorne gebracht. Jetzt wollen wir einmal mehr zeigen, wo wir in der Tabelle hingehören“, so RCW-Sprecher Marcel van Delden. Insgesamt sei das Niveau der Bundesliga aber noch einmal gestiegen, hat auch Trainer Henning Sandmann festgestellt. „Die ersten fünf Boote sind für uns sicherlich nicht zu schlagen.“ Dahinter allerdings sei einiges möglich für die Wittener, die ihren Aufwärtstrend in der niedersächsischen Landeshauptstadt bestätigen wollen. „Vielleicht haben einige das Ganze zu Beginn der Saison etwas zu locker genommen, nachdem es im letzten Jahr mit Platz sechs so gut lief“, erklärte Sandmann.

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„Reinigendes Gewitter“ unter den RCW-Ruderern nach Fehlstart in Duisburg

Dass man in Duisburg so durchgereicht wurde, „das hat aus unserem Kader niemandem wirklich gepasst“, sagt Wittens Trainer. Entsprechend sei die Motivation inzwischen deutlich gestiegen. Auch für Hannover habe man sich nun „einen Platz im Mittelfeld“ vorgenommen. Vielleicht ist ja noch ein einstelliger Tabellenplatz zum Ende der Saison machbar. Dazu wäre allerdings auch eine möglichst starke Besetzung vonnöten, wie auch Sandmann weiß. „Wir haben für Hannover ein gutes Team beisammen, ich bin da sehr zuversichtlich. Natürlich fehlen uns manchmal ein paar PS“, aber das könne in den verbleibenden Rennen noch besser werden - vor allem, wenn vermutlich schon beim Bundesliga-Lauf in Leipzig U 23-WM-Teilnehmer Lukas Föbinger wieder zum Wittener Kader stößt.

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Zum Rennen auf dem Maschsee, der bekannt ist für seinen oftmals tückischen Schiebewind, reist u. a. Jacob Raillon wieder aus seinem Studienort in den USA an, um die Mannschaft zu unterstützen. Mit nur neun Athleten fahren die Wittener nach Niedersachsen, um es auf der Sprintstrecke (350 Meter) mit den Besten des Landes aufzunehmen. Sollte das Flaggschiff des RC Witten in den verbleibenden Bundesliga-Rennen noch weiteren Boden gut machen, dann hat das „reinigende Gewitter“, was es unter der Bootsbesatzung nach dem verpatzten Start in Duisburg laut Henning Sandmann gegeben hat, seine Wirkung zumindest nicht verfehlt.