Der frühere Basketball-Profi leitet das Sommercamp der SG Witten Baskets. Über 40 Kinder und Jugendliche ziehen unter den Körben begeistert mit.
Witten. Das zweite Jugend-Basketballcamp der SG Witten Baskets läuft zum Ende der großen Ferien auf vollen Touren. Im Vergleich zum ersten Camp freut sich der US-amerikanische Campleiter Gary Johnson zum einen über den erhöhten Andrang, vor allem aber über das deutlich höhere Niveau.
Ganze 42 Kinder toben für eine Woche durch die Viehmarkthalle und jagen dem orangefarbenen Leder hinterher. Doch wer dabei an chaotische Zustände denkt, der liegt falsch. Mit ganz viel Hand und Fuß leitet Johnson das Camp. Jeder Handgriff sitzt, die Kinder sind durchgehend beschäftigt und haben sichtlich Spaß. Johnson, ehemaliger Profispieler und seit diesem Sommer Trainer des 1. Regionalligisten BSV Münsterland Baskets Wulfen, hat dabei tatkräftige Unterstützung. Gleich zwei US-Amerikaner aus seinem BSV-Kader stehen ihm zur Seite und leiten die Übungen an, dazu kommen noch sechs weitere Coaches, unter anderem auch Niels und Niklas Meesmann, Nicolas Pleger und Eduard Warkentin, die allesamt bei den Witten Baskets das Basketballspielen lernten. „Das sind alles super Jungs, die tolle Arbeit leisten“, ist Johnson zufrieden. Jan Behler, Organisator des Camps, pflichtet ihm da bei: „So ein herausragendes Trainerteam findet man nur bei wenigen Camps.“
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Da die Witten Baskets im Vergleich zum Ostercamp die Altersbeschränkung etwas lockerten (sechs bis 15 Jahre), sind auch mehr eigene Spieler der Baskets im Camp anzutreffen. „Da können wir jetzt auch viel besser Inhalte steuern“, so Behler. Dabei ist jeder Tag im Camp ähnlich aufgebaut. Um 10 Uhr wird der Tag mit spielerischen Aufwärmelementen begonnen, ehe es an vier Stationen um Dribbeln, Werfen, Passen und Verteidigung geht.
Preise fürs „Spiel des Tages“
Nach dem Mittagessen, das vom Backhaus geliefert wird, findet das Spiel des Tages statt. „Da können die Kids dann Preise gewinnen – eine echte Motivation“, berichtet Johnson. Dabei sieht man ihm an, wie zufrieden er mit der Organisation und der Durchführung ist: „Man sieht schon so viele Fortschritte, gerade bei den Kids, die schon Ostern hier waren. Das Niveau ist deutlich nach oben geschossen und das ist das, was wir uns wünschen.“
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Es schreit also beinahe schon danach, dass die Wittener nun regelmäßig Camps ausrichten. Behler bestätigt dies: „Ja, wir sind da dran. Ich will das langfristig mit Gary planen. Denn angedacht ist, dass man das in jeden Ferien macht. Für die Herbstferien können wir aber leider noch nichts versprechen.“ Für die Witten Baskets wäre dies eine klasse Sache, denn zum einen kommen mit den Camps immer mehr Kinder in den Verein und zum anderen wird die Leistung der bereits im Verein spielenden Korbjäger professionell stetig verbessert.