Berlin. Beim Saisonfinale der Triathleten erreichen die beiden Wittener Teams gute Ergebnisse. Bianca Bogen gelingt als DM-Fünfte ein ttolles Comeback.
Spektakulär wie erwartet ging die Bundesliga-Saison der Triathleten am Wochenende in Berlin zu Ende. Als Bestandteil der Zehn-Sportarten-Großveranstaltung „Die Finals“ nutzten auch die Dreikämpfer die Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen, ermittelten auch in den Einzelwettkämpfen jeweils ihre nationalen Titelträger. Für die Mannschaften der SG Triathlon one Witten endete die Saison durchaus versöhnlich - beide Teams erreichten im Endklassement Rang fünf.
Vor allem bei den Damen tat es aus Sicht der Verantwortlichen nach all’ den Pannen und dem personellen Pech während der Saison mal gut, zumindest in Berlin den vierten Platz errungen zu haben. In der Besetzung mit Bianca Bogen, Marlene Gomez-Islinger, Jony Heerink und Anabel Knoll hatte Teamchef Thomas Fehrs vorab durchaus eine solche Platzierung ins Auge gefasst. „Vielleicht wäre auch Rang drei noch machbar gewesen“, so Fehrs. Ganz vorne schnappte sich der TV Buschhütten nicht nur den Tagessieg, sondern ganz überlegen auch die Gesamtwertung in der ersten Liga. Mit den Plätzen zwei, vier und fünf für die Niederländerin Rachel Klamer, Anna Maria Mazzetti (Italien) und Lena Meißner blieben die Siegerländerinnen am Samstagvormittag knapp vor Vizemeister Triathlon Potsdam, der in Top-Favoritin Laura Lindemann bei ihrem „Heimspiel“ allerdings die Gewinnerin und Deutsche Meisterin von Berlin stellte. 59:19 Minuten benötigte die Europameisterin für die 750 Meter Schwimmen, 20 km Radfahren und fünf Kilometer Laufen, wurde beim Zieleinlauf vor dem Olympiastadion frenetisch von den Fans gefeiert.
Schnellste Radzeit gelingt Wittens Bianca Bogen
Aus Wittener Sicht sehr beachtlich war Rang neun für Bianca Bogen bei ihrem Comeback nach längerer Zwangspause. „Für die Verhältnisse war das richtig gut. Ich habe zweieinhalb Monate gar keinen Sport machen dürfen, bin seit knapp vier Wochen wieder im Training, so die 20-Jährige, die nach 1:01,44 std. im Zielraum ankam. „Das Schwimmen war hier schon speziell. Man musste weit in den Wannsee ‘reinlaufen, ehe man richtig losschwimmen konnte“, so Bianca Bogen. Auf dem Rad drehte die Leipzigerin richtig auf, lieferte dort die schnellste Zeit des gesamten Feldes und wurde am Ende DM-Fünfte.
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Hinter ihr kamen Marlene Gomez-Islinger (11.; 1:02,23 std.) und Jony Heerink (14.; 1:03,15) für Witten in die Wertung. Anabel Knoll hatte unterwegs Schwierigkeiten, landete auf Platz 22 (1:03,54). „Das war ein hervorragendes Teamergebnis. Immerhin mussten wir bei fast jedem Rennen bis zu vier Athletinnen ersetzen. Das muss man erstmal wegstecken“, so Thomas Fehrs.
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Jan Stratmann arbeitet sich mit zehntbester Laufzeit nach vorne
Nicht ganz so erfolgreich waren die Männer der SG Triathlon one Witten, die am Sonntag in Berlin Platz acht belegten, sich insgesamt aber in der Tabelle noch einmal verbessern konnten. „Das war von Beginn an ein extrem hartes, schnelles Rennen. Das hat man schon beim Schwimmen gesehen“, erklärte Fehrs, der diesmal ein recht junges Quintett an den Start brachte. Nach mäßigen Schwimmleistungen (teils über eine Minute Rückstand auf den Tagesschnellsten Wilhelm Hirsch aus Griesheim) kamen zumindest Jan Stratmann, der die zehntbeste Laufzeit des Tages schaffte, und Frederic Funk auf den Plätzen 17 und 22 noch zu passablen Ergebnissen. Stratmann war nach 55:59 min. im Ziel, Funk benötigte neun Sekunden länger. Ebenfalls in die Wertung kamen Nachwuchsmann Marcel Bolbat (56.; 57:44 min.) und Julian Erhardt (58.; 57:46), der Däne Nicklas Roessner (61.; 58:05) blieb außen vor.
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Tagessieger wurde Buschhüttens Südafrikaner Richard Murray (54:47 min.), der sein Team neben dem Portugiesen Joao Silva zum nächsten Titel führte. Deutscher Meister in der Einzelwertung wurde überraschend der Saarbrücker Valentin Wernz (24), der mit einem beherzten Schlussspurt noch den Ex-Wittener Jonas Schomburg abfing.