Achter vom Ruder-Club Witten belegt beim zweiten Rennen in Minden Rang acht und rehabilitiert sich für Fehlstart in Duisburg.

Sie können es noch: In der Ruder-Bundesliga hat der Achter vom Ruder-Club Witten beim zweiten Rennen in Minden Rang acht belegt. Nach dem verpatzten Auftakt mit dem vorletzten Platz in Duisburg fiel den Wittenern in Ostwestfalen ein kleiner Stein vom Herzen. Auch die Tabelle gestaltet sich nun freundlicher. Unter zwölf Mannschaften belegt der RCW nun Rang zwölf.

„Jetzt sind wir ein bisschen zufriedener“, sagt Wittens Trainer Henning Sandmann. Die Platzierung von Duisburg, daraus macht er keinen Hehl, war für die gesamte Mannschaft ein Schock. Gleichzeitig diente das Negativerlebnis aber offenbar als Wachmacher. Denn der Auftritt von der Wedau wurde genau analysiert und besprochen. „Wir haben uns zusammengesetzt und zusammengerauft“, meint Sandmann. Zwar hätten sich auch viele Teams in der Liga verstärkt. „Aber vielleicht haben wir es auch ein bisschen zu locker angehen lassen“, spart der Trainer nicht mit Selbstkritik.

Die fünf Wochen, die zwischen den ersten beiden Rennen lagen, haben die Wittener Ruderer ausgiebig genutzt. Das Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz, weiterhin fest vor Augen, intensivierte der RCW-Achter sein Trainingspensum. Das zahlte sich nun in Minden aus.

Und zwar von Beginn an. Denn die Wittener legten ein starkes Zeitfahren hin und positionierten sich auf Rang fünf im vorderen Drittel des Feldes. „Das Rennen haben wir sauber rausgehauen“, freut sich Sandmann. Im Achtelfinale gab es deshalb mit dem Waldsee-Achter, der am Ende Vorletzter wurde, eine machbare Aufgabe. Die löste das Sandmann-Team auch souverän.

Keine Chance gegen den Gastgeber

Im Viertelfinale traf der Ruder-Club dann jedoch auf Gastgeber Minden. Die Lokalmatadore wurden vom Publikum getragen und legten ein Tempo vor, das die Wittener nicht mitgehen konnte. Entsprechend eindeutig fiel der Sieg der Mindener am Ende aus. Im Halbfinale gegen Bremen hatten die Wittener mit ein paar Startproblemen zu kämpfen. Der daraus resultierende Rückstand konnte in der Folge nicht mehr kompensiert werden.

Somit ging es ins Finale um den siebten Platz. Hier legten die Wittener gegen den Crefelder Ruder-Club noch einmal eine starke Leistung aufs Wasser. Am Ende musste man sich dem NRW-Rivalen dennoch knapp geschlagen geben. „Mit Platz acht können wir aber sehr gut leben. Wir sind auf dem richtigen Weg“, befindet Sandmann. Er hatte insbesondere für Steuerfrau Lorena Moll ein paar lobende Worte übrig. Auf der technisch anspruchsvollen, nur 24 Meter breiten Kanalstrecke auf der Brückenführung über der Weser kamen ihre Stärken ganz besonders zum Vorschein. „Lorena ist einfach eine Bank“, so Sandmann.

Diesmal ist die Pause bis zum nächsten Rennen etwas kürzer. Der dritte Renntag wird am Samstag, 3. August, auf dem Maschsee in Hannover ausgetragen. „Da wollen wir die Leistung von Minden bestätigen“, so Sandmann. Und nicht die Leistung von Duisburg.