Witten. TuS Bommerns Coach Ingo Stary ist mit dem 29:26-Erfolg gegen den ASC Dortmund größtenteils zufrieden. Er sieht aber noch Verbesserungsbedarf.

Zwar nicht in Bestbesetzung, aber zwischenzeitlich gut aufgelegt, so präsentierten sich die Handballer des TuS Bommern in ihrem Trainingsspiel gegen den ASC Dortmund. Ingo Stary, der neue Trainer der Bommeraner Verbandsligisten, musste in diesem Duell auf etliche Spieler verzichten und hatte nur einen Feldspieler zum Wechseln auf der Bank. „Wir mussten darum etwas improvisieren“, sagte Stary nach der Partie. Dafür stand aber Torwart Stefan Goldkuhle, der gegen Volmetal nicht mit dabei war, wieder im Kasten. Am Ende war Stary mit dem 29:26-Sieg nicht ganz zufrieden. Immerhin hatte sein Team zur Pause 16:9-Führung gelegen und zwischenzeitlich eben sieben Tor zwischen sich und die Gäste gebracht.

Zwischenzeitliche Sieben-Tore-Führung

Hatte kaum Wechselmöglichkeiten auf der Bank: TuS Bommerns Trainer Ingo Stary.
Hatte kaum Wechselmöglichkeiten auf der Bank: TuS Bommerns Trainer Ingo Stary. © Barbara Zabka / FUNKE Foto Services

Los ging die Partei gegen den Dortmunder Landesligisten erst einmal etwas fahrig. Schon nach zwei Minuten entschied der Schiedsrichter erstmals auf Siebenmeter für die Gäste, die prompt mit 1:0 in Führung gingen. In der 4. Minute dann der erste Treffer für den TuS Bommern, der sich so langsam einspielte. Und wie: Nach gut 17 Minuten lagen die Hausherren bereits 8:5 in Front. Markus „Maggi“ Schmitz erhöhte dann durch einen frech am Dortmunder Keeper vorbeigezwirbelten Siebenmeter auf 9:5. Nach gut 22 Minuten hatte das Stary-Team die Führung dann schon auf 12:5 ausgebaut und verteidigte die Sieben-Tore-Führung lange Zeit auch.

„Unsere neue 3-2-1-Deckung hat teilweise schon gut funktioniert, wir sind auf den Halbposition deutlich offensiver herausgetreten, als im ersten Spiel“, fand Ingo Stary. Mit einer starken Fußabwehr vereitelte Keeper Goldkuhle den letzten Dortmunder Angriff vor der Pause und so ging es mit 16:9 für die Gastgeber in die Kabinen.

Einbruch ab der 45. Minute

Neue Hälfte, altes Spiel: Bis etwa zur 45. Minute zeigten die Bommeraner, dass sie zu Recht eine Liga über den Dortmunder Gästen spielen: 23:16 lautete die zwischenzeitliche Führung. Dann schlichen sich aber immer wieder Fehlpässe und unsaubere Abschlüsse ins Spiel der Gastgeber ein. Vorne flog der Ball am Kasten vorbei, hinten klingelte es.

„Die Müdigkeit kam dazu und dann auch die hohe Führung, da kann es passieren, dass man nachlässt, weil man denkt, es läuft alles“, so Stary. Und das machte sich auch auf der Anzeigetafel bemerkbar: Plötzlich hieß es nur noch 25:23.

Am Ende stand ein klarer aber nicht überragender 29:26-Sieg zu Buche, der den Trainer nicht gerade begeisterte: „Zum Endstand muss ich sagen: Naja. Zum Schluss haben wir deutlich nachgelassen, weil auch die Körner gefehlt haben. Auch weil wir keine Wechselmöglichkeiten hatten. Trotzdem müssen wir konditionell noch mehr arbeiten. Damit es nicht passiert, dass wir so stark einbrechen.“

Konditionell weiterarbeiten

Ansonsten war der Bommeraner Coach mit dem Abschneiden seines Teams zufrieden: „Wir sind in der dritten Woche. Alles in Ordnung. Wir arbeiten konditionell weiter. Man hat gesehen, dass wir nicht in der Lage sind, durchzuspielen. Das muss aber sein. Auch mit so einem dünnen Kader.“

Nächste neue Deckung

Nächster Testspielgegner des TuS Bommern ist Haltern: „Das ist dann sicher noch mal ein anderer Gegner als dieser hier, leider sind immer noch viele im Urlaub. Das heißt, wir müssen weiter improvisieren.“ Der TuS-Trainer kündigte noch eine weitere Neuerung an: „Wir werden in den nächsten Tagen trotzdem noch eine neue Deckung einstudieren. Wir werden nicht nur mit einer 3-2-1 ins Rennen gehen, sondern auch mit einer 6-0.“