Witten. Der TuS Bommern hat mit „Boni“ einen neuen Hauptsponsor. Der gesamte Verein, aber besonders die erste Herren-Mannschaft soll gefördert werden.
Es ist giftgrün, neu designt „und vor allem hat es einen neun Schriftzug vorne drauf“, sagt Björn Pinno und fährt mit der Hand über das frisch beflockte neue Trikot der ersten Herrenmannschaft des TuS Bommern.
Pinno, Vereinsmanager des TuS Bommern, ist stolz auf die vier Buchstaben, die zukünftig auf der Brust, oder eher, dem Bauch, der Verbandsliga-Handballer prangen. „Boni“ lauten sie. „Eine Institution in Witten“, sagt Pinno und schaut zu Ulrich Mazurek. Der wiederum ist Geschäftsführer des neuen Sponsors, der eigentlich in Wuppertal verwurzelt ist. Im Sportzentrum am Bommerfelder Ring präsentieren Mathias Kilfitt, 2. Vorsitzender der Bommeraner Handballabteilung, Björn Pinno und Ulrich Mazurek gemeinsam das neue Trikot und den neuen Hauptsponsor des Klubs.
Im gleichen Verein gespielt
Dass sich die beiden letztgenannten gut verstehen, ist gleich erkennbar. Zur Begrüßung gab’s Shakehands, wie es unter Sportlern üblich ist. Jetzt tragen beide hellblaue Hemden mit Kragen, aber früher trugen sie das gleiche Trikot. Eines Handball-Klubs, versteht sich: das des SV Herbede nämlich. „Der Uli hat schon länger in der Herrenmannschaft gespielt, ich bin dann aus der A-Jugend aufgerückt.“ Pinno lacht. „Wir kennen uns also schon ein bisschen länger“, ergänzt Mazurek, dessen Herz noch immer für den Handball schlägt und er die Bommeraner darum auch gerne unterstützt. „Der TuS Bommern ist ein nahezu professionell geführter Verein“, lobt der „Boni“-Geschäftsführer seinen ehemaligen Mitspieler. „Und in Witten ragt der TuS Bommern heraus, ist ein Aushängeschild“, so Mazurek, der selbst in Bommern wohnt.
Aushängeschild des Vereins
Was der TuS Bommer, mit seinen 1600 Mitgliedern, laut Mazurek für den Wittener Sport ist, ist die erste Herrenmannschaft für den Verein. „Durch unseren neuen Sponsor bekommen wir jetzt mehr Möglichkeiten, Spieler zum Wechseln zu bewegen oder länger an uns zu binden“, erklärt Mathias Kilfitt.
Auch in den Nachwuchs will der Verein, der insgesamt vier Abteilungen unter seinem Dacht vereint , investieren. Die Hallenfinanzierung würde durch die neue Unterstützung ebenfalls leichter fallen. Aber wie hoch ist die eigentlich? Pinno schmunzelt. „Darüber spricht man ja bekanntlich nicht.“
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Klar ist: Die Verbindung soll eine längerfristige werden. Zunächst haben beide Seiten für drei Jahre unterschrieben. Aber: „Wenn man sich zusammen ins Bett legt, dann kann man ja mal schauen, wo es hingeht“, sagt Mazurek schmunzelnd. Die Runde lacht. „Aber Spaß beiseite“, sagt der Wittener und ergänzt. „Das Unternehmen ‘Boni’ steht für Nachhaltigkeit. Bei unseren Produkten, unseren Mitarbeitern aber auch bei unserem Sponsoring. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das eine längere Zusammenarbeit wird.“
Mittelfristig Aufstieg in die Oberliga angepeilt
Das freut nicht nur Vereinsmanager Pinno, sondern auch Mathias Kilfitt, der mit dem Herren-Team bald nicht mehr gegen den Abstieg spielen will. „Mittelfristig sieht es so aus, dass wir gerne wieder oben mitspielen möchten und längerfristig dann vielleicht auch den Aufstieg in die Oberliga anpeilen.“ Ein Vorhaben, das mit einem verlässlichen Sponsors an der Seite deutlich realistischer werden sollte.