Annen. . Die Damen der DJK BW Annen schlagen nächste Saison in der 3. Bundesliga auf. Der Sekt stand sowieso schon kalt.
DJK BW Annen -
TTC Mariaweiler
8:1
BW Annen: (Doppel) Fadeeva/Straube 1:0, Bahr/Antonyan 1:0 – (Einzel) Fadeeva 2:0, Bahr 2:0, Antonyan 2:0, Straube 0:1.
Eineinhalb Sätze fehlten den Damen der DJK Blau-Weiß Annen noch zum Aufstieg in die 3. Tischtennis-Bundesliga, da trug Paulo Rabaca schon eine Sektflasche durch die Holzkamp-Sporthalle.
Wenige Minuten später war mit dem 8:1-Erfolg über den Tabellenzweiten Mariaweiler endlich amtlich, was seit Wochen und Monaten schon klar war: BWA ist Regionalliga-Meister und spielt in der kommenden Saison in der 3. Bundesliga.
Blau-Weiß Annen spielt eine perfekte Saison
Zwei Spiele stehen zwar noch aus, aber das Punkteverhältnis von 32:0 ist nicht mehr zu toppen – BWA spielt eine makellose Saison. Rabaca meinte: „Nominell standen wir sehr gut da, aber damit das so klappt, spielen natürlich viele Faktoren eine Rolle, vor allem, dass man immer so gut wie möglich aufstellen kann.“
Nachdem er den Sekt ausgeschenkt hatte, dachte der Geschäftsführer zunächst vor allem an die Aufgaben, die mit dem Aufstieg einhergehen.
„Dritte Liga, das bedeutet für uns unter anderem weitere Auswärtsfahrten und höhere Kosten für die Schiedsrichter. Aber klar, da haben wir seit drei Jahren drauf hingearbeitet“, so die erste Reaktion. Und der deutliche 8:1-Erfolg über den ärgsten Verfolger Mariaweiler war das Meisterstück – daran bestand vom ersten Aufschlag um 15 Uhr an kein Zweifel am Sonntagnachmittag.
Antonyan muss an ihre Grenzen gehen – und gewinnt
Oxana Fadeeva und Lisa Straube machten ganz schnell einen Haken an ihr Doppel, während sich Narine Antonyan und Tatsiana Bahr nicht ganz so leicht taten, nach wechselhaftem Spiel aber 3:2 gewannen. Bahr und Antonyan brauchten auch jeweils länger für den ersten Einzelerfolg. Bahr gewann in vier Sätzen, musste dabei aber zweimal in die Verlängerung. Noch mehr bewies Antonyan gute Nerven, als sie im fünften Satz nach 0:4 und 8:10 noch 12:10 gewann – ein Kraftakt.
„Es war ein bisschen schwieriger heute, ich habe gestern schon gespielt, das habe ich physisch gemerkt“, meinte Antonyan nachher aber strahlend – sie war es später dann auch, die den entscheidenden Punkt machen sollte.
Tatsiana Bahr wird zum Ende immer stärker
Denn nachdem im ersten Einzeldurchgang nur Lisa Straube ihre Partie abgab, stand es schon 5:1. Drei Zähler fehlten Annen noch zum Aufstieg. Tatsiana Bahr und Oxana Fadeeva legten vor, diesmal war Bahr die schnellere mit einem 3:0 über Hannah Schönau – die ärgerte Bahr am Anfang zwar etwas, hatte dann aber keine Chance mehr (11:8, 11:5, 11:2). Fadeeva hatte mit Spitzenspielerin Christine Mettner aus Mariaweiler mehr zu kämpfen
Im ersten Satz musste sie in die Verlängerung, den zweiten gab sie gar 7:11 ab. Mehr ließ Fadeeva aber nicht zu, sicherte sich Satz drei und vier mit jeweils 11:9.
Antonyan macht den goldenen Punkt
Da sollte sich Narine Antonyan gerade an der Nachbarplatte warmspielen, aber: „Einen Moment, bitte!“, bat sie ihre Gegnerin aber um einen Augenblick Aufschub, um Fadeevas Matchball im vierten Satz noch verfolgen zu können.
Der saß, dann ging auch Antonyan wieder an die Platte – eine kurze Aufwärmphase sowie drei Sätze später war der Aufstieg dann perfekt und die Damen bekamen ihren Becher Sekt in die Hand gedrückt. Den hatte Rabaca ja rechtzeitig geholt.