Annen. . Die DJK BWA hat sich für den Aufstieg nochmal verstärkt. Doch schon im ersten Spiel müssen sich die Blau-Weißen strecken.
Paulo Rabaca hat überhaupt nichts dagegen, wenn man vom „Unternehmen Drittliga-Aufstieg“ spricht – im Gegenteil. „Das ist unser Ziel, jetzt zum dritten Mal“, sagt der Geschäftsführer der DJK Blau-Weiß Annen vor den ersten Spielen der neuen Saison in der Tischtennis-Regionalliga der Frauen. Die Ambitionen sind klar, das Personal um dieses Ziel zu erreichen sollte Rabaca eigentlich auch zusammengestellt haben – jetzt gilt es, das Spieltag für Spieltag an die Platten zu bringen.
Am vergangenen Wochenende hatte BWA noch frei, ist dafür an diesem gleich doppelt im Einsatz: Samstagabend geht es zum TTC GW Limburg-Staffel II, Sonntag (16 Uhr) kommt Grün-Weiß Fritzdorf in die Holzkampschule.
Nicht mit bester Aufstellung nach Limburg
In Hessen müssen die Blau-Weißen aber aufpassen, dass sie bei all ihren hohen Zielen keinen Fehlstart hinlegen. Der erste Gegner ist gut besetzt und besonders Lisa Straube und Jennifer Jäger an Position drei und vier sind gefordert, um den ersten Sieg einzufahren – die nötige Grundlage an Punkten dafür sollen Oxana Fadeeva und Ingrida Preidziute an Position eins und zwei legen.
„Insgesamt müsste unser Kader stärker sein, als in der vergangenen Saison“, sagt Rabaca, „aber auch nur, wenn wir in Bestbesetzung antreten. Und das können wir eben nicht immer.“
Samstag ist das beste Beispiel – und schon müssen die Wittenerinnen sich richtig strecken, um nicht wichtige Punkte liegenzulassen. Der Weg an die Tabellenspitze wird kein Spaziergang.
Klarer Favorit gegen Fritzdorf
Mit Blick auf das erste Heimspiel am Sonntag dagegen gibt sich Rabaca dagegen siegessicher. Das heimische Publikum bekommt nicht nur die längst liebgewonnenen und zuverlässigen Punktgarantinnen Fadeeva und Narine Antonyan zu sehen, sondern auch die neue Litauerin Preidziute, die im Vorjahr noch für Ottmarsbocholt gespielt hat. Die vierte Spielerin ist Jennifer Jäger. „Auf dem Papier sieht das nach einer klaren Sache für uns aus“, sagt Rabaca selbstbewusst.
Im Gegensatz zu BWA hat Fritzdorf schon ein Spiel gemacht, verlor zu Hause 1:8 gegen TTVg WRW Kleve – ohne Spitzenspielerin Gabriele Jansen. Gesetzt den Fall, dass Jansen auch die Reise ins Ruhrgebiet nicht mit antritt, ist für Blau-Weiß ein ähnlich klarer Erfolg möglich, wie ihn Kleve vor einer Woche einfuhr.
Kleve als Hauptkonkurrent um den Aufstieg
Apropos Kleve – das ist die Mannschaft die als ärgster Titelkonkurrent der Wittenerinnen zu gelten hat. Auch die Kasseler Spvgg. Auedamm hat sich mit zwei klaren Siegen zum Auftakt schon in Position gebracht, glänzt mit einem von eins bis vier sehr ausgeglichen starken Kader.
Am Ende sollen die alle hinter Blau-Weiß Annen stehen. Die ersten beide Schritte auf dem Weg in die dritte Liga führen an diesem Wochenende über Limburg-Staffel und Fritzdorf.