Gelsenkirchen. Fabrice Meinert hat sich mit seinem neuen Verein VfL Resse 08 in der Kreisliga A viel vorgenommen. Er peilt eine Quote von 25 Toren an.

Fabrice Meinert wechselt vom Fußball-Bezirksligisten VfB Günnigfeld zum VfL Resse 08 in die Kreisliga A. Im WAZ-Interview spricht der 33-Jährige, der auch schon für den Erler SV 08, die SSV Buer und Viktoria Resse überkreislich stürmte, über die Gründe für den Wechsel und seine Ziele mit dem VfL.

Herr Meinert, was hat Sie zu dem Wechsel zu Resse 08 bewogen?

Fabrice Meinert: Ich habe Resse 08 schon länger beobachtet, da mit Nico Tewes und Sebastian Scheiwe zwei gute Freunde von mir dort spielen. Die Mannschaft hat das Zeug dazu, um den Aufstieg zu spielen. Da ich auch nicht mehr der Jüngste bin, finde ich es spannend, noch einmal ein solches Ziel vor Augen zu haben. Zudem ist es natürlich schön, auf meine alten Tage mit meinen Freunden im Kreis Gelsenkirchen zusammenspielen zu können.

Warum hat es in Günnigfeld nicht mehr gepasst? Gab es Probleme?

Meinert: Nein, ich hatte in Günnigfeld gar keine Probleme. Ich wäre auch dort geblieben, da ich mich super mit meinen Teamkollegen verstanden habe. Der Verein ist aber vor zwei Monaten auf mich zugekommen und hat mir gesagt, dass er sparen möchte und meinen Vertrag deshalb nicht verlängert.

Sie haben den Aufstieg gerade schon als mögliches Ziel angesprochen. Wie schätzen Sie die Chancen ein?

Meinert: Vom Kader her können wir auf jeden Fall oben angreifen. Zumal mit Hessler 06 die stärkste Mannschaft der Liga ja gerade aufgestiegen ist. Klar, es gibt noch einige andere Teams, die sich auch gute Chancen ausrechnen. Aber Resse 08 ist in dieser Saison als Aufsteiger schon Fünfter geworden, jetzt kommen noch einige Neuzugänge dazu. So können wir auf jeden Fall um den Aufstieg spielen.

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Bei Ihren vorigen Stationen gehörten Sie meistens zu den besten Torschützen der Liga. Jetzt geht’s in die Kreisliga A. Haben Sie sich eine Torquote vorgenommen?

Meinert: Naja, der Trainer hat gesagt, dass ich für 25 Tore gut bin. Diese Zahl peile ich auch an. Mir geht es aber nicht nur um Tore. Ich will den jungen Spielern mit meiner Erfahrung helfen und ihnen Tipps geben. Schließlich braucht ein Torjäger auch gute Mitspieler um sich herum. Ich erinnere mich zum Beispiel noch an eine Saison bei Fortuna Herne: Da hat mir Nico Tewes zwölf meiner ersten 13 Treffer aufgelegt (lacht).