Bochum. Nach dem Abstieg aus der Landesliga spielt der VfB Günnigfeld eine durchwachsene Hinrunde. Gut, dass Fabrice Meinert verlässlich trifft.
Fabrice Meinert ist der Top-Torjäger des Bezirksligisten VfB Günnigfeld. Der 33-jährige äußert sich über sein Erfolgsrezept, über die Hinserie sowie über das Defensivverhalten seiner Mannschaft.
In den letzten beiden Spielen haben Sie jeweils drei Tore erzielt. Waren das einfach nur zwei glückliche Tage oder ist der Knoten bei Ihnen nun endlich geplatzt?
Ich will doch hoffen, dass der Knoten jetzt endlich geplatzt ist. Ich habe mir in vielen Spielen wahrscheinlich einfach nur selber zu viel Druck gemacht. Es gab eine gewisse Erwartungshaltung und die wollte ich natürlich auch erfüllen. Zuletzt habe ich einfach den Kopf ausgeschaltet und das gemacht, was ich am besten kann.
Für Ihr Team lief die Hinserie eher schlecht als recht und letztlich konnte sich der VfB erst vor wenigen Wochen von den Abstiegsrängen befreien. Wie erklären Sie sich die doch recht durchwachsene Hinrunde?
Nach dem Abstieg hatten wir einen großen personellen Umbruch. Die Spieler mussten sich dann natürlich erst einmal kennen lernen. Anfangs hat uns das sicherlich sehr viele Punkte gekostet. Jetzt läuft es aber deutlich besser und wir sind seit mehreren Wochen wieder auf einem aufstrebenden Ast.
Mit insgesamt 44 Gegentreffern stellt Ihre Mannschaft aktuell die drittschlechteste Defensivleistung der Staffel. Ist Ihre Abwehr folglich aktuell noch die größte Baustelle?
Es ist immer recht leicht zu sagen, dass nur die Abwehr der Knackpunkt ist. Meiner Meinung nach ist es eher ein Problem der gesamten Mannschaft. Ich denke aber, wir haben als Team jetzt langsam begriffen, dass auch im Defensivverhalten nur ein kollektiver Auftritt weiterhilft.
Nach dem Abstieg aus der Landesliga im vergangenen Sommer haben Sie als einer der wenigen Spieler Günnigfeld die Treue gehalten. Wie erklären Sie diese Entscheidung und was zeichnet für Sie den Verein aus?
Der VfB hat ein sehr familiäres Umfeld, dort macht es einfach Spaß, Sonntags spielen zu gehen. Nach dem Abstieg hatte mir der Vorstand dann ein gutes Konzept vorgeschlagen. Günnigfeld hat sich sehr um mich bemüht, deshalb will ich dem Verein auch etwas zurückgeben.