Altstadt. Bei der Ausgabe 2019/20 der Hallenmasters mischen  erstmals auch Gladbecker Teams mit. Gelsenkirchens Budenzauber startet schon vor Weihnachten.

Christian Fischer wusste, dass die Frage kommen würde. Wer denn sein Favorit auf den Titel bei den Sparkassen Hallenmasters der Erstmannschaften sei, wird der Vorsitzende des Fußballkreises Gelsenkirchen, Gladbeck, Kirchhellen am Donnerstagabend bei der Bekanntgabe der Gruppeneinteilungen gefragt. Seine Antwort fällt kurz aus. „Dazu sage ich lieber gar nichts“, antwortet er. „In den vergangenen Jahren sind die Teams, die ich als Favoriten auf dem Zettel hatte, stets in der Vorrunde ausgeschieden.“ Stattdessen will er sich überraschen lassen, wer sich am Ende die Kreis-Krone aufsetzen wird.

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Aber halt, wer spricht denn hier von der Kreis-Krone? Bislang hatten doch stets ausschließlich Gelsenkirchener Klubs ihren Hallen-König gesucht. Genau dies ist die wichtigste Neuerung der diesjährigen Ausgabe: Hallenkreis- statt Hallenstadtmeisterschaft. Erstmals werden also auch Gladbecker Teams mitmischen. Der VfB Kirchhellen, der VfL Grafenwald und der TSV Feldhausen werden dagegen fehlen, da die Bottroper Stadtmeisterschaft parallel ausgetragen wird. Auf neun Turniertage zwischen dem 21. Dezember und 5. Januar, an denen gleich fünf Titelträger gesucht werden, kommen die Organisatoren um Ausrichter DJK Blau-Weiß aber trotzdem. Neben den Erst-, Zweit- und Damenmannschaften spielen auch die Ü-32- und die Ü-40-Teams wieder jeweils ein eigenes Turnier aus.

Turnier startet mit den Alten Herren

Im Gegensatz zum Vorjahr geht das Spektakel also schon vor Weihnachten los. Die Alten Herren kämpfen am Samstag, 21. Dezember, in ihren zwei Altersklassen um den Titel, einen Tag später folgt der Damen-Wettbewerb. „Wir wollen das Turnier damit ein bisschen entzerren, so dass die Tage für die Helfer nicht mehr so lang werden. Ohne sie würde ein solches Turnier schließlich nicht funktionieren. Zumal in diesem Jahr auch wieder mehr Mannschaften dabei sind“, erklärt Christian Fischer die Entscheidung. 81 sind es im Vergleich zu 75 im Vorjahr, natürlich auch dank der Zugänge aus der Nachbarstadt namens Schwarz-Blau, Adler Ellinghorst und SG Preußen.

Sparkasse Gelsenkirchen zum dritten Mal Namensgeber

Als Hauptsponsor und Namensgeber der Hallenmasters fungiert zum dritten Mal in Folge die Sparkasse Gelsenkirchen.

Vorstand Bernhard Lukas freut sich über die Zusammenarbeit. „Das Sponsoring macht uns immer wieder aufs Neue Spaß“, sagt er. „Es ist ein tolles Turnier, bei dem immer eine richtige gute Stimmung herrscht und viele ehrenamtliche Helfer dabei sind. Ihnen möchte ich bereits vorab für ihr Engagement danken.“

Westfalenligist YEG Hassel hat im Januar den Titel in der Schürenkamp-Halle gewonnen.
Westfalenligist YEG Hassel hat im Januar den Titel in der Schürenkamp-Halle gewonnen. © Thorsten Tillmann

Nach dem Weihnachtsfest greifen dann die Erst- und Zweimannschaften ins Geschehen ein. In den vier Vorrundengruppen der Zweitvertretungen, die am 27. und 28. Dezember ausgespielt werden, kommen die beiden Erstplatzierten sowie der jeweils bessere Dritte der Gruppen A/B und C/D in die Endrunde am 4. Januar. Bei den Erstmannschaften treffen in den vier Vorrundengruppen an denselben beiden Tagen zunächst nur die Kreisligisten aufeinander.

YEG Hassel startet als Titelverteidiger

Die zwei Erstplatzierten und der beste Dritte der Gruppen C/D qualifizieren sich für die Zwischenrunde, die am 2. und 3. Januar ausgetragen wird und bei der auch die überkreislich spielenden Teams wie Titelverteidiger YEG Hassel hinzukommen werden. Aus jenen vier Gruppen sichern sich wiederum die beiden Erstplatzierten und der jeweils beste Dritte der Gruppen 1/2 und 3/4 einen Platz in der Endrunde, die am 5. Januar den Höhepunkt und Abschluss der Hallenmasters darstellt.

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Die Pokalübergabe mitsamt Einzelehrungen in den Kategorien bester Torwart, bester Torjäger und wertvollster Spieler, die übrigens auch bei den Damen und Reserven vorgesehen sind, wird Christian Fischer dann ganz entspannt erleben können. Schließlich muss er sich ja nicht für ein frühes Aus seines Favoriten rechtfertigen.