Velbert. „Was Jean mit seinen 52 Jahren leistet, ist der Wahnsinn“, sagt der Trainer von Stella Azzurra Velbert II nach der Partie gegen den FC Langenberg.
Bereits in der vergangenen Woche traf der FC Langenberg im Spitzenspiel auf die SSVg Velbert III. Auch die SSVg hatte bis dahin einen perfekten Saisonstart hingelegt, weshalb diese Partie einiges an Spannung versprach.
Doch von Spannung war in diesem Spiel wenig zu sehen, denn am Ende stand ein deutlicher 6:1-Sieg für den FC Langenberg zu Buche. Co-Trainer Ege Esen, der an diesem Tag an der Seitenlinie stand, freute sich über den Sieg und blickte bereits auf das Spiel gegen Stella Azzurra II voraus: „Die Jungs sind heiß auf Sonntag, denn dann treffen die beiden einzigen Mannschaften ohne Punktverlust aufeinander.“
Und so kam es am sechsten Spieltag der Fußball-Kreisliga C zum angesprochenen Spitzenspiel zwischen dem FC Langenberg und Stella Azzurra Velbert II. Es war gerade einmal eine Minute gespielt, als der Schiedsrichter zum ersten Mal die gelbe Karte zückte. Es sollte die erste von insgesamt elf an diesem Tag sein.
Jean Louis Tavarez entscheidet Velberter C-Liga Topspiel – zu Gunsten von Stella Azzurra II
Beide Trainer wechselten bereits früh in der Partie. Bei Langenberg kam Recep Cebe für Jan Schulze ins Spiel, bei Stella brachte Trainer Thomas Trepels Jean Louis Tavarez. Dieser war es dann auch, der nur drei Minuten nach seiner Einwechslung das 1:0 für Stella erzielte. Dabei blieb es bis zur Halbzeit.
„Was Jean mit seinen 52 Jahren auf dem Platz leistet, ist der Wahnsinn. Er hatte schon kurz vor seinem Tor eine Großchance und war dann beim Tor eiskalt“, sagte Stellas Trainer Thomas Trepels. Tavarez spielt bereits die zweite Saison für Stellas Zweitvertretung. Bekannt ist der 52-Jährige vor allem aus seiner Zeit beim Wuppertaler SV, wo er von 2001 bis 2009 in der Regionalliga spielte und sogar ein Spiel in der 3. Liga absolvierte.
FC Langenberg: „Wir haben einfach nicht unsere PS auf die Straße gebracht“
In der zweiten Halbzeit zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Es gab Elfmeter für den FC Langenberg, doch der Schütze vergab. Und auch nach einer Schlussoffensive der Langenberger passierte nichts mehr, sodass sich Stella Azzurra II über den sechsten Sieg im sechsten Spiel freuen konnte: „Ich würde sagen, dass wir das Glück auf unserer Seite hatten. Ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen“, so Trepels.
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Ege Esen fand nach der Niederlage gegen Stellas Zweitvertretung klare Worte, blickt nun aber nach vorne: „Wir haben einfach nicht unsere PS auf die Straße gebracht und unsere Chancen nicht genutzt. Wir sind ein sehr gutes, ehrgeiziges und talentiertes Team und jetzt gilt es, weiter Gas zu geben und im Rückspiel unsere Qualität zu zeigen“.
Er fügte hinzu, dass er nun positiv auf die nächsten Spiele blicke und seine Mannschaft die Qualität habe, jeden Gegner in dieser Liga zu schlagen. Die nächste Chance diese Qualität unter Beweis zu stellen hat der FC Langenberg am kommenden Wochenende gegen die SSVg Heiligenhaus III. Für die Zweitvertretung von Stella geht es gegen den SC Viktoria Rott III.
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