Velbert. Der TVD Velbert kassiert gegen den FC Büderich eine 0:9-Pleite. Vor allem das Verhalten ab dem fünften Gegentor macht den Coach fassungslos.

Immer wieder stoppte Hakan Yalcinkaya ab, machte eine Pause, überlegte, wie er das, was er in diesem Moment empfang, in die richtigen Worte verpacken konnte. „Ich will ja nicht nur drauf hauen, es ist noch eine sehr junge Mannschaft“, so der Trainer des TVD Velbert. Doch die peinliche 0:9-Klatsche gegen den FC Büderich am Sonntag in der Oberliga Niederrhein war dann doch zu extrem, um den Mantel des Schweigens über diese Leistung zu hüllen.

In der ersten Hälfte, da habe es sein Team ja sogar ordentlich gemacht, hätte in Führung gehen müssen. „Doch nahc so einem Spiel ist es schwer, das positive hervorzuheben“, weiß auch Yalcinkaya. Vor allem in der zweiten Hälfte sei sein Team völlig auseinandergebrochen – und der FC Büderich, der zur Pause nach Treffern von Jan Niklas Kühling (22. Minute) und Daud Gergery (36.) mit 2:0 geführt hatte, nutzte das eiskalt aus, erzielte ein Tor nach dem anderen gegen heillos überforderte Velberter.

TVD Velbert - FC Büderich: Jan Niklas Kühling erzielt einen Viererpack

„In der zweiten Halbzeit war es durchweg schlecht und nicht Oberliga-tauglich. Wir hatten zuvor einen guten Start hingelegt. Diesmal hatten wir viele angeschlagene und verletzte Spieler. Zudem sind noch ein paar angeschlagen ins Spiel gegangen. Dass es sich aber so auswirkt, damit habe ich nicht gerechnet. So ein Ergebnis darf nicht passieren, da gibt es auch nichts schönzureden“, so Yalcinkaya deutlich. Vor allem Kühling bekamen die Velberter überhaupt nicht in den Griff. Am Ende durfte sich Büderichs Offensivmann über einen Viererpack freuen.

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Der TVD hat sich das Torverhältnis ordentlich versaut und steht mit vier Punkten in der Abstiegszone. Schon am kommenden Wochenende kommt es zum enorm wichtigen Duell gegen Aufsteiger SF Niederwenigern, die nach einem 0:2 gegen den VfB Homberg weiterhin ohne Punkt am Tabellenende stehen. „Da muss die Einstellung eine ganz andere sein“, sprach Yalcinkaya das Offensichtliche aus, klang dabei aber eher hoffend als fordernd - nur zu verständlich nach so einem Bauchklatscher.