Sonsbeck. Zum Auftakt gab es einen deutlichen und souveränen 4:0-Sieg beim SV Sonsbeck. In den folgenden Wochen warten aber die schweren Aufgaben.

Die Reise in den Kreis Wesel hat sich für die SSVg Velbert gelohnt, denn ihr Auftaktspiel der neuen Oberligasaison beim SV Sonsbeck endete mit einem ebenso deutlichen wie souveränen 4:0-Erfolg für die Niederbergischen. Dabei musste Trainer Peter Radojewski an der Startaufstellung basteln, denn Timo Mehlich fiel mit einer Adduktorenzerrung aus und die Verletzung von Marco De Stefano stellte sich bei der MRT-Untersuchung als Innenbandriss im Knie heraus.

Mohammed Hassouni erhielt Chance auf dem Flügel

Da Yasin Kaya aus der Vorsaison noch eine Sperre von zwei Spielen „abbrummen“ muss, erhielt der junge Mohammed Hassouni die Chance auf dem linken Flügel. „Wir wissen aus der Vergangenheit, dass es in Sonsbeck immer sehr schwer ist, deshalb sind wir glücklich, mit den drei Punkten wieder nach Hause zu fahren“, sagte der Sportliche Leiter Michael Kirschner.

Kann mit dem Auftakt in Sonsbeck sehr zufrieden sein: SSVg-Trainer Peter Radojewski.
Kann mit dem Auftakt in Sonsbeck sehr zufrieden sein: SSVg-Trainer Peter Radojewski. © FUNKE Foto Services | Judith Michaelis

In der Anfangsphase hatten die Gäste leichte spielerische Vorteile und mehr Ballbesitz, während die Gastgeber auf Fehler der Velberter lauerten. So ergaben sich auf dem stumpfen Rasen, der eher als Wiese bezeichnet werden muss, zunächst einmal keine Torchancen. Doch als die Velberter ihr Offensivengagement erhöhten, wurden sie dafür belohnt, dass sie mehr investierten.

Andri Buzolli brachte die SSVg Velbert in Führung

Max Machtemes eroberte 25 Meter vor dem eigenen Tor den Ball, setzte zu einem Lauf an und spielte dann auf Hilger. Der Angreifer leitete das Spielgerät auf Andri Buzolli weiter, der auf engstem Raum drei Gegenspieler stehenließ und aus 15 Metern zum 1:0 vollendete. Erst in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte versuchten die Sonsbecker etwas Druck aufzubauen und hatten kurz vor der Pause auch einen Abschluss. Niklas Binn wurde mit einem tiefen Pass in abseitsverdächtiger Position in Szene gesetzt, doch unter Bedrängnis von zwei Velberter Abwehrspielern verzog er.

Nach dem Wechsel war die Partie schnell entschieden

Nach dem Seitenwechsel entschied sich dann aber doch recht schnell, wer sich am Ende über die Punkte freuen darf. Felix Herzenbruch gewann einen Zweikampf in Höhe der Mittellinie, spielte auf Cellou Diallo, der wie einst Arjen Robben in die Mitte zog und aus 20 Metern das 2:0 erzielte. Sein Schuss wurde noch leicht abgefälscht und senkte sich dann unhaltbar in den Winkel.

Die Velberter versuchten in der Folge aber nicht, die Zwei-Tore-Führung zu verwalten, sondern spielten weiter nach vorne. Nach einem Pass von Diallo arbeitete sich Buzolli bis zur Grundlinie durch und legte zurück auf den aufgerückten Innenverteidiger Tristan Duschke, der aus fünf Metern zum 3:0 einschoss. „Das hat Sonsbeck dann auch erkennbar den Stecker gezogen“, stellte Kirschner fest, denn nur zwei Minuten später erhöhte Robin Hilger auf 4:0 nach einem Zuspiel von Buzolli.

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Danach schöpfte der SSVg-Trainer sein Wechselkontingent aus und seine Mannschaft spielte die Partie souverän zu Ende. Einzige Torannäherung des Teams aus dem Kreis Wesel war ein Schuss aus 25 Metern, den der der ansonsten kaum beschäftigte Torhüter Marcel Lenz mit einer Flugparade entschärfte. Radojewski zeigte sich mit der Vorstellung seiner Truppe zufrieden und lobte insbesondere die mannschaftliche Geschlossenheit. „Wir müssen jetzt konsequent weiterarbeiten, denn jetzt erwarten uns die schweren Aufgaben“, stellte er klar.

SSVg: Lenz, Yoshida, Abdel Hamid, Duschke, Herzenbruch, Hassouni (73. Benktib), Diallo (78. Adigüzel), Remmo (16. Schiebener/72. Glavas), Machtemes, Buzolli (78. Zhushi), Hilger.
Tore: 0:1 Buzolli (22.), 0:2 Diallo (48.), 0:3 Duschke (62.), 0:4 Hilger (66.)

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