SSVg Velbert - Wuppertaler SV: Nur 500 Zuschauer kommen
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Velbert. Die SSVg Velbert hat den dritten Top-Gegner zu Gast und schlägt den Wuppertaler SV. Auf die erhoffte Liebe stößt das Spiel aber nicht. 35 Fotos.
Testspiel der SSVg Velbert gegen den Wuppertaler SV
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Bei bestem Fußballwetter empfing die SSVg Velbert den bergischen Nachbarn Wuppertaler SV zum dritten Top-Testspiel in der Saison-Vorbereitung. Nach dem FC Schalke 04 und dem VfL Bochum sorgte auch der WSV für einen Hauch von Bundesliga-Flair in Velbert – doch diesmal kamen erstaunlich wenige Zuschauer ins Stadion: Lediglich 500 Tickets wurden verkauft.
Sportlich drehten die Velberter den 0:1-Pausenstand nach einer Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel und gewannen am Ende mit 2:1. Die erste Chance hatten aber die Wuppertaler, Niek Munsters ließ in halbrechter Position Neuzugang Rafu Numakunai stehen, fand aber keinen Abnehmer im Zentrum. Nach 13 Minuten ging der Regionalligist in Führung, nach einem tiefen Pass von Ex-Profi Marco Terrazzino auf Semir Saric lupfte der den Ball über den herausgeeilten SSVg-Schlussmann Luis Plath, der besser in seinem Tor geblieben wäre, sodass Niek Munsters das Spielgerät aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken musste.
Wuppertaler SV rettet mit etwas Glück die 1:0-Führung in die Pause
Erwartungsgemäß hatten die Wuppertaler mehr Ballbesitzphasen, während die Niederbergischen diszipliniert verteidigten, aber zu keinen zwingenden Abschlüssen kamen, da ihr Passspiel in der Vorwärtsbewegung meist zu unsauber war. Gefährlich wurden die Schwebebahnstädter immer dann, wenn sie das Tempo anzogen oder mit tiefen Pässen wie beim 1:0 hinter die gegnerische Abwehrkette kamen, doch sie spielten einige gute Angriffe nicht zielstrebig genug zu Ende.
Die erste erfolgversprechend anmutende Torannäherung hatten die Velberter nach etwas mehr als einer halben Stunde, doch der Schuss von Timo Mehlich verfehlte knapp das Tor. Kurz vor der Pause nahm der ehemalige SSVg-Akteur Kevin Hagemann im Fünfmeterraum den Ball nach einer hohen Hereingabe an, wurde jedoch im letzten Moment von Tristan Duschke geblockt. So blieb es zur Pause beim knappen Vorsprung für den Regionalligisten, dessen Trainer Rene Klingbeil in der zweiten Hälfte ein komplett neues Team auf den Rasen schickte.
SSVg Velberts Noah Adel Hamid rettet den sieg
Zwar fanden die Velberter jetzt besser ins Spiel, legten den Gästen aber die erste Chance selbst auf. Duschke spielte einen Rückpass auf Torhüter Cem Ural zu kurz, sodass der gegen einen angreifenden Wuppertaler im eigenen Fünfmeterraum ins Eins-gegen-Eins-Dribbling musste, die Situation aber rettete. Wenig später nahm Tsiolitis den Ball nach einer Hereingabe aus zwölf Metern direkt, scheiterte aber an Ural, der stark reagierte und sich wenig später auch bei einem direkt ausgeführten Freistoß von Oktay Dal auszeichnen konnte.
Andri Buzolli bereitete den Velberter Ausgleich durch einen Pass auf Mohamed Hassouni vor, der auf Yasin Benktib weiterleitete. Nach dessen Maßflanke beförderte Robin Hilger den Ball per Kopf zum 1:1 aus sechs Metern ins Tor. Wenig später ging der Oberligist sogar in Führung, als nach einem langen Pass Hassouni sich über außen in hohem Tempo durchsetzte und Hilger seine flache Hereingabe zum 2:1 verwertete.
Fast hätte Ural durch einen Fehlpass den Ausgleich eingeleitet, doch Noah Abdel Hamid klärte im letzten Moment zur Ecke. Während die Wuppertaler in der Schlussphase auf den Ausgleich drückten, hatte die SSVg-Auswahl Konterchancen, die sie aber ungenutzt ließen. Kurz vor dem Abpfiff erinnerte sich Marco De Stefano wohl noch an sein Tor gegen den VfL Bochum, doch diesmal zischte sein Schuss aus 20 Metern knapp am Pfosten vorbei. Dabei blieb es.
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