Velbert. Die SSVg Velbert hat noch einen Transfer getätigt und einen Konkurrenten für Felix Herzenbruch geholt. Mittwoch hat er eine Einsatzgarantie.
Vor dem Testspiel am Mittwochabend gegen den Nachbarn Wuppertaler SV (Anstoß 19.30 Uhr, IMS-Arena) sind die Verantwortlichen der SSVg Velbert auch noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden. Vom Oberligarivalen TSV Meerbusch kommt mit Rafu Numakunai eine Defensivkraft, der in der vergangenen Saison zu 24 Einsätzen kam und dabei zwei Tore erzielte.
„Wir waren ja noch auf der Suche nach Ergänzungen im defensiven Bereich, schließlich brauchen wir ja auch Spieler als Backup. Wir haben sehr viele junge Spieler, da haben wir jetzt noch jemanden mit Erfahrung dazubekommen“, erklärt Trainer Peter Radojewski. Der 25-Jährige war vor seiner Zeit in Meerbusch mehrere Jahre uneingeschränkte Stammkraft beim MSV Düsseldorf in der Landes- und Oberliga.
Zwei Trainingseinheiten absolvierte Numakunai bereits mit den Velbertern und hinterließ dabei einen guten Eindruck. „Er ist beidfüßig, kann sowohl als Innen- und Außenverteidiger auf beiden Seiten eingesetzt werden. Ich denke schon, dass er zur Verstärkung werden kann“, verrät Radojewski. „Gegen den WSV testen wir ihn mal als Linksverteidiger“, kündigt der SSVg-Coach an, denn Felix Herzenbruch, eigentlich Stammkraft auf dieser Position, wird urlaubsbedingt fehlen.
SSVg Velberts Trainer Peter Radojewski kennt den Wuppertaler SV gut
Dass es für den Trainer eine besondere Partie wird, will er gar nicht verleugnen. „Wenn man aus Wuppertal kommt, dann ist das für mich die Heimat. Natürlich freue ich mich auf das Spiel, denn wir spielen gegen einen Regionalligisten, das ist ein richtig guter Test“, stellt er klar.
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Bereits dreimal war er beim Bergischen Nachbarn selbst schon als Trainer in der Verantwortung, meist startete er mitten in der Saison, wenn die Vorgänger gehen mussten. Als Nachfolger von Uwe Fuchs übernahm er damals die Drittligamannschaft, später folgte er dann Jörg Jung in der Regionalliga.
Nur in der Spielzeit 2013/14 startete er mit dem Team schon zu Saisonbeginn in die Oberliga. „Ich habe noch gute Kontakte beim WSV, insbesondere zum Sportlichen Leiter Gaetano Manno. Ich habe mich natürlich auch sehr gefreut, dass er nach unserer Anfrage nach einem Testspiel auch sofort versucht hat, einen Termin freizuschaufeln“, berichtet der 55-Jährige.
Wuppertaler SV hat einmal mehr einen großen Umbruch hinte rsich
Der Wuppertaler SV landete in der vergangenen Saison auf Rang drei und verpasste somit die angestrebte Rückkehr in die 3. Liga einmal mehr. Seit nun schon neun Jahren spielt der WSV in der Regionalliga, Profifußball gab es zuletzt 2010 im Stadion am Zoo. Einmal mehr wurde ein großer Kaderumbruch vorgenommen. 19 Zugänge stehen 19 Abgängen gegenüber. Bekannte Namen sind unter anderem Vincent Gembalies, der aus Paderborn kam, Oguzhan Kefkir, der bisher bei RW Oberhausen spielte oder Levin Müller, der von der TSG Sprockhövel kam. Geblieben sind indes die Ex-Profis Marco Terrazzino und Niklas Dams. Trainer ist ebenfalls ein ehemaliger Bundesligaspieler: René Klingbeil.
Der Verein weist in Zusammenhang mit dem Testspiel gegen den WSV darauf hin, dass der Vorverkauf für anstehende Oberligasaison begonnen hat. Zu diesem Zweck sind Mittwoch Sonderkassen eingerichtet, die Dauerkarte gilt bereits auch schon für die Partie gegen den Regionalligisten. Zudem wird auch ein Kontingent an VIP-Dauerkarten angeboten, die aber nur über die SSVg-Geschäftsstelle bezogen werden können.
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