Velbert. Oberligist TVD Velbert unterlag der SpVG Schonnebeck mit 1:3 – die starken Essener hatten in der Vorwoche bereits die SSVg Velbert genervt
Auch im zweiten Spiel in Folge entpuppte sich die SpVg Schonnebeck als Schrecken für Velberter Teams, denn nachdem sie in der Vorwoche die Aufstiegshoffnungen der SSVg durch das 3:3-Unentschieden etwas gedämpft hatte, siegte sie nun beim TVD Velbert mit 3:1.
„Das scheint ein Gegner zu sein, der uns nicht so wirklich liegt, denn das Hinspiel hatten wir ja auch schon verloren“, stellte der Sportliche Leiter Michael Kirschner fest. Allerdings verlief die Partie für die Dalbecksbäumer auch sehr unglücklich, denn sie hatten nur zwei Feldspieler aus dem Oberligakader auf der Bank und noch in der ersten Halbzeit verletzten sich Torhüter Lukas Lingk und Florian Schikowski, so dass beide ausgewechselt werden mussten.
TVD Velbert muss es mit dem letzten Aufgebot versuchen
Vor dem Seitenwechsel war die Begegnung ziemlich ausgeglichen mit der ersten Chance für die Platzherren nach einer Viertelstunde. Maik Bleckmann spielte einen langen Ball auf die linke Seite zu Nozomu Nonaka, der in den Rückraum auf Schikowski zurücklegte, dessen Schuss der Essener Torhüter abwehren konnte.
Fünf Minuten später gelang den Velbertern eine tolle Kombination, die Kluft nach Doppelpass mit Fabio Di Gaetano mit einer Direktabnahme abschloss, doch der Ball strich knapp über den Winkel des Gästetores. Dann wurden aber auch die Ruhrstädter gefährlicher und Lingk musste mit einer starken Parade sein Team vor dem Rückstand retten.
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Der folgende Eckball wurde direkt aufs Tor gezirkelt und auch hier musste Lingk eingreifen, verletzte sich aber bei dieser Aktion. „Er wurde behandelt und entschied sich dann aber doch, erst einmal weiterzumachen“, berichtete Kirschner.
Bei der erneuten Ecke fehlte dann die richtige Zuordnung in der TVD-Abwehr, so dass ein Spieler der SpVg Schonnebeck mit einem Kopfball aus acht Metern zum 1:0 traf. Noch vor der Pause hatten die Dalbecksbäumer noch einige Möglichkeiten, doch Ishmael Schubert-Abubakari scheiterte mit seinem Abschluss am Torhüter und den abprallenden Ball schoss Schikowski knapp über die Latte. Als Jeff Tumanan geblockt wurde, sprang das Spielgerät Bleckmann vor die Füße. Er ging noch ein paar Meter und zog dann flach ab, doch auch hier war der Schlussmann zur Stelle.
Dalbecksbäumer hätten gerne zwei Elfmeter bekommen
Gleich zweimal fühlten sich die Gastgeber dann vom Schiedsrichter benachteiligt, denn sie hatten zunächst ein Handspiel im Strafraum gesehen und wenig später ein Foulspiel an Kluft 15 Meter vor dem Tor, doch beide Male blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm.
Im zweiten Durchgang agierten die Spieler des TVD Velbert offensiver und erspielten sich Möglichkeiten, ließen aber auch hinten Chancen des Gegners zu. Ein Essener rettete mit einer Grätsche kurz vor dem einschussbereiten Kluft und auf der Gegenseite blieb der inzwischen eingewechselte Torhüter Robin Offhaus Sieger gegen einen Schonnebecker, der aus sieben Metern frei zum Abschluss kam.
Nach einer Stunde erzielte dann Jeff Tumanan den Ausgleich, als er den Ball nach einem Zuspiel von Nonaka mit links annahm und dann mit rechts erfolgreich vollstreckte. Die Antwort der Gäste ließ allerdings nur drei Minuten auf sich warten, denn der Ball war nach einem Schuss aus 22 Metern durch mehrere Spieler hindurch für Offhaus kaum zu sehen und schlug zum 1:2 ein.
In der Folge riskierte die TVD-Auswahl mehr, doch in den entscheidenden Situationen wurde die falsche Entscheidung getroffen oder die Essener hatten immer noch einen Fuß dazwischen. So führte ein zunächst abgewehrter Konter, der dann aber im Nachsetzen erfolgreich abgeschlossen wurde, zum 3:1 und der Entscheidung. „Kein Vorwurf an meine Mannschaft, die sehr bemüht war, aber nach zuletzt sehr guten Spielen war jetzt ein Spannungsabfall erkennbar. Wir spielen seit Wochen immer mit dem gleichen kleinen Kader und da gehen jetzt doch so langsam die Körner aus“, befand Trainer Marcel Bastians.
So haben sie gespielt
TVD Velbert: Lingk (36. Offhaus), Bleckmann, Kluft, Fagasinski, Härtel, Di Gaetano, Schubert-Abubkari, Nonaka, Schikowski (38. Tumanan), Bachmann, Haub (70. Raudino).
Tore: 0:1 (26.), 1:1 Tumanan (60.), 1:2 (63.), 1:3 (87.)