Velbert. Ausgerechnet im Topspiel hat es nicht geklappt. Die Verbandsliga-Damen des NHC verlieren es gegen Rade mit 26:28 – was völlig unnötig war.

In ihrem vorletzten Saisonspiel empfing die erste Damenmannschaft des Niederbergischen HC die HSG Rade/Herbeck zum Verbandsliga-Spitzenspiel im Velberter Zitronenbunker. Ein Sieg hätte den NHC auf Ausfteisgskurs gehalten

Aber wie bereits in der Vorwoche stellten sich die Niederbergerinnen immer wieder selbst ein Bein und verloren letztendlich gegen den Spitzenreiter. Dies hat zur Folge, dass der NHC keine Chancen mehr auf den diesjährigen Aufstieg hat.

NHC-Damen erwischen einen guten Start

Während der Spitzenreiter aus Rade etwas nervös startete, fanden die gastgebenden Niederbergerinnen gut in das Verbandsliga-Spitzenspiel. Erneut musste NHC-Trainer Harald Milde auf seine angestammten Halbrechten Lena Christiansen und Jaqueline Klem verzichten, doch ein Mal mehr konnte Nadine Kupplich diese Lücke sehr gut füllen. Nachdem sich die Gastgeberinnen nach vier gespielten Minuten eine 3:1-Führung erspielen konnten, legte die HSG zunehmend die anfängliche Nervosität ab.

Die aktuellsten Handballberichte aus Niederberg

Handball-Landesliga:HSG Velbert/Heiligenhaus: Adler erleben eine BruchlandungFrauenhandball:Niederbergischer HC meldet sich zurück und hat einen Zugang sicherKreis:Das hat der neue Kreisvorsitzende Frank Böllhoff vorBezirksliga:HSG II siegt, NHC II und TVD Velbert kassieren RückschlägeNiederbergischer HC:Große Ehre für Frank Hanet

Fortan fehlte es dem Milde-Team defensiv immer wieder an der richtigen Abstimmung, was zu einigen Lücken im Abwehrverbund führte. Dies wussten die Gäste auszunutzen und die Partie verlief nun dauerhaft auf Augenhöhe. Eine NHC-Auszeit in der 20. Spielminute sorgte noch einmal für frischen Wind im Spiel der Gastgeberinnen. Defensiv nun wieder deutlich besser und offensiv geduldig agierend, erspielten sich Milde-Damen bis zur Pause eine Fünf-Tore-Führung – der Spielstand zum Seitenwechsel lautete 17:12

Nach der Pause präsentierten sich die Niederbergerinnen hektisch und es schlichen sich immer wieder technische Fehler in das Aufbauspiel - dies erinnerte stark an die Schwächephasen der Vorwoche im Spiel beim TV Ratingen. Dies schien auch den NHC-Damen in den Sinn zu kommen, deren Selbstvertrauen immer weiter abnahm. Rade blieb in dieser Phase erbarmungslos und übernahm im Verlauf des zweiten Durchgangs die Führung. Stellenweise waren die Gäste mit fünf Treffern in Front und die Begegnung schien entschieden zu sein. Bezeichnend war in dieser Phase die Torausbeute des Milde-Teams. Zwischen der 38. Und 53. Spielminute konnte der NHC lediglich zwei Treffer erzielen.

Doch erneut sorgte eine Auszeit für eine nachfolgende Stärkephase, die den NHC in die Partie zurückbrachte. Anders als im ersten Durchgang, machte eine Unterzahlphase den Niederbergerinnen dieses Mal einen Strich durch die Rechnung. Nach 60 gespielten Minuten musste sich die erste Damenmannschaft des Niederbergischen HC schließlich der HSG Rade/Herbeck mit 26:28 geschlagen geben.

Bei noch einem ausstehenden Meisterschaftsspiel und nun vier Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter aus Rade, ist der NHC nicht mehr in das Aufstiegsrennen involviert. Zum Abschluss der Verbandsliga-Saison 2021/2022 empfängt das Milde-Team bereits am Donnerstag (20.45 Uhr) TD Lank II zum Nachholspiel im Nizzatal in Langenberg.

So haben sie gespielt

NHC-Damen: Lider – Küppers, Dunjic (1), Felchner, Schulz (4), Kupplich (3), Suhre (1), Breddemann (5), Ackermann (5), Krug (7)