Velbert. Bezirksligist Union Velbert hält gegen Oberligist FSV Duisburg mehr als nur gut mit. Wie das neuformierte Team beim 3:3-Test auftrat.

Mit Union Velbert und dem FSV Duisburg standen sich zwei Teams in ähnlichen Situationen gegenüber, denn beide Mannschaften haben nur knapp den Abstieg aus ihren Ligen verhindert und befinden sich nun in einem Prozess des großen personellen Umbruchs. Da die Ruhrstädter jedoch Oberligist sind und zwei Spielklassen höher als die Velberter um Punkte kämpfen, ist das 3:3-Unentschieden ein achtbares und nicht unbedingt erwartetes Ergebnis für den Bezirksligisten.

Zunächst entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der schon früh zwei Tore fielen. Nach einer Flanke von außen kam ein FSV-Angreifer frei zum Kopfball und die Gäste führten 1:0. Fast im direkten Gegenzug glichen die Velberter aus, als Jonas Weck geschickt seinen Körper einsetzte, seinem Gegenspieler keine Abwehrchance ließ und zum 1:1 einschob.

Union Velbert: Adem Cakat erzielt einen Doppelpack

Bis zur Pause konnte sich keine Mannschaft mehr eine zwingende Torchance herausspielen und die Partie spielte sich überwiegend zwischen den Strafräumen ab. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Platzherren den besseren Start, als Adem Cakat mit einem Kunstschuss das 2:1 erzielte. „Er nahm den Ball an und schoss aus der Drehung unter die Latte“, beschrieb Bastian Böhner, der Sportliche Leiter der Unioner, den Treffer.

In der Folge ließen die Duisburger erkennen, dass sie schon länger im Training sind und konditionelle Vorteile haben. Als ein Gästeakteur im Strafraum nur regelwidrig gestoppt werden konnte, entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, den Torhüter Leon Wolf aber mit einer Parade abwehren konnte. Wenig später gelang den Duisburgern dann doch der Ausgleich, als ein Angreifer frei vor dem Union-Tor auftauchte und in die lange Ecke vollendete. Als der eingewechselte Cakat erkannte, dass der Schlussmann des FSV-Duisburg zu weit vor seinem Tor stand, versuchte er es aus der Distanz und traf zum 3:2.

Union Velbert holt 3:3 gegen Duisburg: „Sehr zufrieden“

In der Schlussphase hatte der Oberligist dann aber gegen nachlassende Velberter mehr vom Spiel und erarbeitete sich einige Chancen, von denen sie eine zum Ausgleich nutzten.

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„Ich bin mit der Vorstellung und Leistung der neu zusammengestellten Mannschaft sehr zufrieden, alle Spieler haben hohe Laufbereitschaft gezeigt und sich in die Bälle geworfen. Dass nach nur eine Woche Training dann die Kräfte gegen einen Oberligisten schwinden, der viel weiter ist, ist ganz normal“, resümierte Böhner. „Man hat in groben Zügen schon gesehen, was der neue Trainer von der Mannschaft will, das gilt es nun zu optimieren.“

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So spielten sie

Union: Wolf, Hanemann, Kallouch, Neumann, Raouah, Yombo, Weck, Odhiambo, Kehlenbach, Mesrer, Maibaum, Sezgün, Ghebremeskal, Bikzad, Cakat)

Tore: 0:1 (7.). 1:1 Weck (9.), 2:1 Cakat (48.), 2:2 (63.), 3:2 Cakat (72.), 3:3 (79.)