Langenfeld. Etliche Lions-Talente lösen die Tickets für die Deutsche Jugendmeisterschaft – was der Verein als Lohn seiner Basisarbeit wertet
Nicht nur die Bundesliga-Asse des SK Heiligenhaus, die im März die Deutsche Meisterschaft geholt haben, kegeln auf höchstem nationalen Niveau. Auch die „Young Red Lions“ kämpfen in Kürze um DM-Ehren.
Bei den westdeutschen Meisterschaften in Langenfeld erspielte sich das Team der Jugendtrainer Katrin und Marcus Hertel, Ruth Taborsky und Bernhard Grote in 25 gespielten Kategorien nicht weniger als elf Siege. Dazu gab es noch sieben zweite und elf dritte Plätze.
Tolle Siegesserie des SK Heiligenhaus in Langenfeld
Damit qualifizierte sich ein Großteil des Heiligenhauser Aufgebots für die Deutschen Jugendmeisterschaften, die vom 16. bis 19. Juni ebenfalls in Langenfeld entschieden werden.
In der U 14 lösten das DM-Ticket für die Heiligenhauser: Vincent Muschalik, Paul Bannscheidt, Luca Chimento, Fynn Dellmann, Jan Pritsch sowie Sonja Böttcher, die aber im Einzel und Paarkampf für Rees spielen wird, da sie aktuell das einzige Heiligenhauser Mädchen dieser Altersklasse ist.
In der U 18 qualifizierten sich zudem Fiona Steins, Lara Grothe, Laura Jäger, Lukas Böttcher und Leon Hertel.
Aber auch weitere Talente konnten sich bei den „Westdeutschen“ empfehlen. „Mit Damian Gorny, Paul Schmitt, Emily und Luca Bannscheidt, Aleksa Mihic, Jaimy Höft, Peter Wetzel und Gabriel Luque Alvarez stehen schon die nächsten Young Red Lions in den Startlöchern“, sagt der 1. Vorsitzende Marcel Grote.
Er findet, dass sich der Verein gerade für seine Basisarbeit belohnt, die darauf setzt, nicht nur das Aushängeschild Bundesliga-Team zu pflegen.
„Die gute Nachwuchsarbeit hat sich längst nicht nur im eigenen Verein herumgesprochen. Immer mehr Erwachsene sprechen uns auf den Meisterschaften an und loben uns für die in Kegel-Deutschland einzigartige Anzahl an Jugendlichen“, berichtet Grote.
„Da steckt soviel Herzblut, Seele und harte Arbeit drin. Es gibt genug höherklassige Mannschaften mit tollen Kegelanlagen in der Umgebung. Aber nur zeigen das Engagement wie unser Jugendtrainerteam“, so der Vereinsvorsitzende Marcel Grote. „Alle sprechen davon, dass es schade ist, fortlaufend Mitglieder zu verlieren, sinnieren über teilweise sinnbefreite neue Spielsystem. Dass die Arbeit an der Basis anfängt begreifen nur die Wenigsten.“