Velbert. Starke Sturmböen lösen in Velbert-Langenberg den Kunstrasenplatz ab. Zwei Vereine sind betroffen, ein Spiel von der Absage bedroht.
Mit bis zu 75 Stundenkilometern fegten die Sturmböen am vergangenen Montag über Teile von Nordrhein-Westfalen. Es gab zahlreiche Feuerwehr-Einsätze, viele Bäume knickten um. Betroffen war auch Velbert-Langenberg. Auf der Anlage im Nizzatal, auf der BW Langenberg spielt und trainiert, sorgte der Sturm dafür, dass sich der Kunstrasen ablöste.
„Der Platz ist nun gesperrt. Der Kunstrasen wurde umgeklappt, Teile der Drainage haben sich gelöst und mehrere Tore sind umgefallen. Die Jugendtore wurden 50 Meter weit über die Tartanbahn auf den Platz geweht“, sagt Kai Merten, der Vorsitzende des Klubs.
BW Langenberg hat am 28. April das nächste Heimspiel
Über mögliche Kosten, die Übernahme derer und die Dauer der Platz-Sperre konnte er am Dienstag auf Anfrage aber noch nichts genaueres sagen. So lange, wie es nach der Überschwemmung der Anlage des Langenberger SV 2021 dauerte, solle es im Nizzatal aber nicht brauchen.
„Es ist eine städtische Anlage. Wir haben erst am 28. April das nächste Heimspiel. Die erste Mannschaft spielt am Wochenende auswärts (Kreisliga B, bei den Wichlinghauser Kickers, 13 Uhr, Anm. d. Red.), die zweite Mannschaft hat spielfrei. Nur ein Jugendspiel, welches für Dienstagabend angesetzt war, mussten wir absagen“, so Merten.
Langenberger SV und FC Langenberg würden am Sonntag im Nizzatal spielen
Anders sieht es beim Langenberger SV und beim FC Langenberg aus, die ebenfalls mittlerweile an der Sportanlage im Nizzatal an der Panner Straße beheimatet sind. Der vom Abstieg bedrohte A-Ligist würde am Sonntag um 15.30 Uhr den TSV Ronsdorf empfangen, der FC Langenberg um 13 Uhr die SSVg Heiligenhaus III in der Kreisliga C. „Noch ist es ganz frisch. Möglicherweise muss das Spiel ausfallen und wann anders nachgeholt werden. Grundsätzlich wollen wir aber spielen, um den Schwung aus dem Sieg am Sonntag mitzunehmen“, so Thorsten Martin, der Vereinsvorsitzende des LSV. Ein Heimrechttausch mit den Ronsdorfern käme indes nicht in Frage.
Auch Martina Heuer, die für die Stadt Velbert für die Verwaltung der Sportanlagen zuständig ist, konnte am Dienstagvormittag noch keine genauen Aussagen zu dem weiteren Vorgehen machen. Zunächst seien Versicherungsfragen zu klären: „Wir gucken nun, ob wir etwas reparieren können“, so Heuer.
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