Niederberg. Der Trainer des SC Velbert konnte nicht so richtig verstehen, wie die 1:3-Niederlage seiner Elf beim VfL Jüchen-Garzewiler entstanden war.
Erneut musste Dennis Czayka, Trainer des SC Velbert, feststellen, dass es seiner jungen Mannschaft noch an der nötigen Cleverness und Effizienz fehlt, um enge Spiele gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel auch mal für sich zu entscheiden.
So unterlagen die Niederbergischen in einer ausgeglichenen Begegnung beim VfL Jüchen-Garzweiler mit 1:3 (1:1) und traten die Heimreise mit leeren Händen an.
SC Velbert: Früher Rückstand, Ausgleich noch vor der Pause
„Auch wenn es ein extrem bitterer Nachmittag für uns war, sind solche Spiele doch auch enorm wichtig für die weitere Entwicklung, denn daraus kann und muss man lernen“, stellte der Coach klar. Seine Auswahl fand nicht gut in die Partie und musste schon früh einen Gegentreffer hinnehmen. Mit der ersten Chance ging der Aufsteiger der vergangenen Saison dann auch in Führung. Nach einem Chipball über die Abwehrkette kam Torwart Daniel Schäfer aus seinem Tor heraus und wurde von Alexander Hahn überlupft.
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Nach einer Viertelstunde wurden die Clubberer von Minute zu Minute stärker und hatten auch erste Torannäherungen. In der Schlussphase der ersten Hälfte erzielten die Velberter dann auch den zu diesem Zeitpunkt leistungsgerechten Ausgleich. Nach einer Seitenverlagerung spielte Naoufal El Hamdani Laurens Bock an, dessen Hereingabe Stanislao Apicella zum 1:1 verwertete.
Velbert lässt Chancen zum 2:1 aus
Nach dem Seitenwechsel hatte das SC-Team eine starke Phase von 20 Minuten und eine Großchance, das 2:1 zu erzielen. Albin Rec hatte sich bei einem Konter eingeschaltet, spielte den Ball hinter die Kette auf Laurin Kamperhoff, der jedoch den Ball knapp am Pfosten vorbeisetzte. „Den muss man auch mal machen, denn dann bin ich sicher, dass das Spiel anders verläuft“, befand Czayka.
Zwar hatten seine Schützlinge noch weitere Halbchancen, doch sie spielten die Umschaltaktionen nicht präzise genug zu Ende „Da wurde dann zu oft noch ein Haken zu viel gemacht und der richtige Zeitpunkt zum Abschluss verpasst oder der finale Pass kam nicht präzise genug“, kritisierte der SC- Coach.
Ecker und Elfmeter bringen Jüchen-Garzweiler den Sieg
Und so wurde die Begegnung letztlich durch zwei Standardsituationen entschieden. Als sich zwei Velberter bei einer Abwehraktion aufgrund fehlender Kommunikation nicht einig waren, ging das zu Lasten einer Ecke, aus der das 2:1 resultierte. Und in der Schlussphase suchte ein Jüchener im Zweikampf mit El Hamdani den Kontakt, nahm ihn dann clever auch an und bekam einen Elfmeter zugesprochen, den der VfL-Torjäger Fatlum Ahmeti zum 3:1-Endstand verwandelte.
„Dann sitzt man nach dem Abpfiff wieder in der Kabine und fragt sich, warum man wieder ein Spiel verloren hat, in dem man nicht die schlechtere Mannschaft war. Wenn du solche Partien nicht gewinnen kannst, dann musst du wenigstens den einen Punkt mitnehmen“, sagte Czayka.
So haben sie gespielt
VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler – SC Velbert 3:1 (1:1)
SC: Schäfer, Militello (47. Stöber), Bankoue, Rec, Bock, Jawad (57. Celik), Kamperhoff, El Hamdani, Lafatan, Apicella (83. Matsubara), Strohmenger
Tore: 1:0 Hahn (9.), 1:1 Apicella (39.), 2:1 Klinger (77.), 3:1 Ahmeti (87./Strafstoß)