Velbert. Der SC Velbert geht am Sonntag als klarer Favorit gegen den SC Düsseldorf-West ins Spiel. Trainer Dennis Czayka fordert nicht nur drei Punkte:

Bereits 16 Punkte Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz hat der SC Düsseldorf-West und so geht der SC Velbert am Sonntag natürlich als Favorit in die Partie gegen die Fußballer aus der Landeshauptstadt (Anstoß 15 Uhr, BLF-Arena). „Was soll ich sagen, wir spielen zu Hause gegen den Tabellenletzten. Natürlich haben wir den klaren Anspruch zu gewinnen, aber nicht nur das“, stellt Trainer Dennis Czayka klar und ergänzt: „Wir wollen uns defensiv und offensiv verbessern.“

Mit den Auftritten seiner Mannschaft war er zuletzt nicht immer zufrieden, doch dass sie in ihrer Entwicklung stagniert, hat er nicht festgestellt. „Das ist ja ein Prozess, der bei einer so jungen Mannschaft nicht immer linear verläuft, sondern es gibt ein ständiges Auf und Ab.“

„Wir haben unser System etwas angepasst und uns offensiver ausgerichtet. Das erkennt man schon, denn wir schießen jetzt mehr Tore, aber die andere Seite der Medaille ist, dass wir zu viele Gegentore hinnehmen müssen. Der nächste Schritt ist, dass wir da stabiler werden“, erläutert der Coach.

Czayka hat zu flache Hierarchien in der Mannschaft ausgemacht

Insgesamt sieht er seine Auswahl noch nicht als so gefestigt an, wie er sich das wünscht. „Wir haben zu oft Phasen, wo wir die Kontrolle über das Spiel verlieren“, hat er festgestellt und nennt zwei Beispiele: „In Remscheid leiten wir das Gegentor selbst ein und dann kippt das Spiel. Und auch zuletzt in Mettmann mussten wir am Ende noch zittern trotz einer komfortablen 3:0-Führung nach einer Stunde.“

Dass sein Team von Verletzungsausfällen gebeutelt war, sieht er zwar als einen Teil der Erklärung an, aber nicht als einzigen Grund. „Wir müssen einfach besser mit Widerständen umgehen“, fordert Czayka. „Uns fehlen die Typen, die das Spiel in kritischen Situationen an sich reißen, aber wir haben zu flache Hierarchien“, hat er registriert.

Düsseldorfer erzielten zuletzt viele achtbare Ergebnisse

Das bezieht er in seine Überlegungen hinsichtlich der Kaderzusammenstellung für die nächste Saison ein. „Wir brauchen eine erfahrene Achse mit Spielern, die eine Ausstrahlung haben und vorangehen“, betont der 41-Jährige. Nun liegt sein Fokus aber zunächst einmal auf der Partie gegen die Landeshauptstädter.

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„Der SC West ist wie ein angeschlagener Boxer und somit gefährlich. Sie haben genauso wie wir noch 14 Spiele und werden die sicherlich nicht abschenken. Es ist ja auch nicht so, dass sie zuletzt jede Woche auf die Mütze bekommen haben“, warnt der SC-Trainer.

Im Derby gegen Turu Düsseldorf hat der SC West in der Vorwoche nur durch einen späten Treffer in der Nachspielzeit knapp mit 1:2 verloren und gegen den 1. FC Viersen und den Spitzenreiter 1. FC Monheim jeweils nur knapp mit 0:1. „Ich rechne mit einem sehr kompakt auftretenden Gegner, der eklig sein will. Da dürfen wir uns nicht ablenken lassen, sondern müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und unsere Angriffe gut absichern“, fordert der Velberter Coach.

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