Mettmann. Dennis Czayka war mit seiner Mannschaft nicht zufrieden. Der Trainer des SC Velbert monierte im Spiel beim ASV Mettmann viele Unzulänglichkeiten.
Nach einer komfortablen 3:0-Führung beim Tabellenvorletzten ASV Mettmann schien der SC Velbert einem sicheren Sieg entgegenzusteuern, doch dann öffneten die Clubberer dem Gegner wieder die Türe durch zwei vermeidbare Gegentreffer und musste bis zum Schluss um den Sieg zittern, der mit 3:2 unnötig knapp ausfiel.
„Mit der Leistung kann ich nicht zufrieden sein“, stellte Trainer Dennis Czayka klar, der sich nur über die drei Punkte freuen konnte. Seine Mannschaft fand aber zunächst gut in die Partie und führte früh mit 2:0. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß kombinierten sich die Velberter über die linke Seite gut durch, Jacob Sami Jawad sah Stanislao Apicella, der im richtigen Moment eingelaufen war und mit seinem 13. Saisontreffer das 1:0 erzielte.
Nur fünf Minuten später landete der Ball nach einer Ecke von Laurin Kamperhoff auf dem Kopf von Laurens Bock, der das 2:0 nachlegte. Wenig später war Bock nach einem Chipball hinter die Abwehr frei durch, doch er schoss den Mettmanner Torhüter an. Trotz des Zwei-Tore-Vorsprungs zur Pause war Czayka mit der Vorstellung seiner Mannschaft nicht gänzlich einverstanden. „Mir hat gar nicht gefallen, dass wir uns zu viel mit Nebensächlichkeiten beschäftigt haben. Wir haben auf Dinge reagiert, die von außen von den Zuschauern kamen, und uns davon ablenken lassen“, kritisierte der Coach.
Tim Höppner pariert einen Strafstoß
Nach dem Seitenwechsel sprach der Schiedsrichter den Mettmannern nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum einen Elfmeter zu, mit dem Björn Kluft, der bis zum Sommer noch das Trikot des TVD Velbert getragen hatte, an SC-Schlussmann Tim Höppner scheiterte.
Danach hatten die Velberter gleich mehrere Chancen, das Ergebnis noch weiter auszubauen. Apicella scheiterte frei vor dem Tor am Schlussmann der Kreisstädter, aber Jawad traf nach einer Stunde mit einem Flachschuss ins lange Eck nach einem Zuspiel von Burak Demirdere zum 3:0.
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Das schien die Vorentscheidung zu sein, doch die Clubberer verpassten es, ihre hochkarätigen Chancen zu nutzen und dem Tabellenletzten mit einem vierten oder sogar möglichen fünften Tor endgültig den Stecker zu ziehen. „Selbst einen Konter in 4:1-Überzahlsituation haben wir so schlecht ausgespielt, dass der Abschluss aus ungünstiger Position erfolgen musste“, berichtete der SC-Trainer.
Czayka: Der Sieg ist unter dem Strich verdient
Als die Velberter Defensive bei einer flachen Hereingabe nicht gut geordnet war, drückte der eingewechselte Patrick Stelzer den Ball zum 1:3 über die Linie. In der Folge warfen die Mettmanner alles nach vorne, agierten mit vielen langen und hohen Bällen, die das Czayka-Team aber gut wegverteidigte.
In der letzten Minute fiel dann aber doch noch der Anschlusstreffer nach einem langen Pass per Kopf, so dass es in der vierminütigen Nachspielzeit noch einmal spannend wurde. Ein Distanzschuss der Kreisstädter zischte knapp am Velberter Tor vorbei, aber zwei erfolgversprechende Konter konnte auch die SC-Auswahl nicht nutzen und so blieb es beim 3:2. „Mich überrascht schon, dass Mettmann nur 16 Punkte hat, spielerisch sind sie gar nicht so verkehrt, aber unter dem Strich war unser Sieg sicherlich aber auch verdient“, bilanzierte Czayka.
Statistik: So haben sie gespielt
ASV Mettmann – SC Velbert 2:3 (0:2)
Tore: 0:1 Apicella (3.), 0:2 Bock (8.), 0:3 Jawad (62.), 1:3 Stelzer (72.), 2:3 Stelzer (90.). Velbert: Höppner, Lafatan, Militello (78. Appiah), Strohmenger (66. Rec), Bock, Demirdere, Stöber, Apicella, Kamperhoff, Matsubara (74. Islam), Jawad (62. Khan)
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