Velbert. Die SSVg Velbert trennt sich von Dimitrios Pappas und Christian Dorda. So begründet der Regionalligist die Entlassung des Trainerteams.
Lange hatten die Verantwortlichen der SSVg Velbert an Chefcoach Dimitrios Pappas und seinem Assistenten Christian Dorda festgehalten, trotz des letzten Tabellenplatzes und acht Punkten Rückstand zum rettenden Ufer sprachen Vorstand und Verwaltungsrat des Vereins dem Trainerteam vor der Winterpause noch einmal das Vertrauen aus.
Und im Auftaktspiel sah es dann auch tatsächlich so aus, als ob sich das Blatt im Kampf um den Klassenerhalt für die Velberter noch einmal wenden könnte, denn beim FC Gütersloh siegte die SSVg mit 2:1. Doch zwei Heimniederlagen ohne ein eigenes Tor und mit acht Gegentreffern (0:3 gegen Rot-Weiß Oberhausen und 0:5 gegen Fortuna Düsseldorf U 23) waren dann offenbar doch zu viel und so wurde am Rosenmontag beschlossen, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden.
SSVg Velbert: „Die Fakten ließen keine andere Entscheidung zu“
Der Vereinsvorsitzende Oliver Kuhn betont, dass es sich um eine einvernehmliche Trennung handelt. „Vorstand und Verwaltungsrat bedauern diese Entscheidung, die Zahlen und Fakten ließen jedoch keine andere Entscheidung zu“, teilte der Verein in einer Presseerklärung mit. Bereits am Nachmittag verabschiedeten sich Pappas und Dorda vom Team. In der Saison 2022/23 hatten sie die Oberligamannschaft der SSVg Velbert als souveränen Spitzenreiter und Meister zum Aufstieg in die Regionalliga geführt. Der aktuelle Punkteschnitt von 0.7 pro Spiel war dann aber in Liga vier zu wenig und es besteht akute Abstiegsgefahr.
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Präsident Oliver Kuhn: „Wir haben in der Winterpause nachgelegt und sechs neue gestandene Spieler für den Abstiegskampf hinzugewonnen. Auf dem Platz hat sich dies leider nur in zwei Vorbereitungsspielen und im ersten Liga-Spiel gegen Gütersloh bemerkbar gemacht. Bewertet man die Leistungen beim 0:3 gegen Oberhausen und nun die katastrophale 0:5 Niederlage gegen Fortunas U23 aus Düsseldorf am vergangenen Samstag, so blieb uns keine Alternative, als die Notbremse zu ziehen, um noch eine positive Änderung in Richtung Klassenerhalt herbeizuführen.“
Der Vereinschef kündigte an, dass ab sofort Gespräche mit geeignet erscheinenden Kandidaten geführt werden. Das abendliche Training der Mannschaft am Montag leiteten Ex-Spieler Andre Adomat, der im Verein das Amt des Sportlichen Leiters der Jugendabteilung innehat, sowie der Torwarttrainer Björn Kreil.