Velbert. Für die Grembowietz-Elf geht es am Sonntag nach einer turbulenten Testspielphase bei ETB Schwarz-Weiß Essen wieder um wichtige Oberliga-Punkte.

Mit dem Nachholspiel des TVD Velbert bei ETB Schwarz-Weiß Essen nimmt die Oberliga wieder den Spielbetrieb auf, sofern am Karnevalssonntag im Stadion Uhlenkrug der Rasenplatz bespielbar ist. Auch TVD-Trainer Jens Grembowietz hat mitbekommen, dass die Wetterprognosen ergiebige Regenfälle angekündigt haben. „Ob man am Uhlenkrug spielen kann, weiß man nie, aber alles andere wäre schade“, findet der Velberter Coach.

„Nach einer Vorbereitung, insbesondere im Winter, weiß man aber auch nie so genau, wo man steht“, gibt Grembowietz zu bedenken, zumal er mit seiner Mannschaft aufgrund der witterungsbedingten Platzsperren zwei Wochen lang improvisieren und in Soccerhallen ausweichen musste.

„Und als wir das erste Mal nach sechs Wochen wieder auf ein Großfeld kommen, spielen wir gleich gegen die SSVg Velbert, einen Regionalligisten, der davon ausgehen musste, eine Woche später um Punkte zu spielen, das war sicherlich nicht optimal, aber ich habe trotz der 1:4-Niederlage viele gute Sachen gesehen“, stellte er klar.

Höhepunkt gegen Schermbeck - Tiefpunkt gegen Ratingen

Den 6:0-Testspielsieg gegen den ambitionierten westfälischen Oberligisten SV Schermbeck bezeichnete er als grandiose Vorstellung und absolutes Highlight und die 1:4-Niederlage gegen Ratingen 04/19 als „Schuss vor den Bug zur rechten Zeit“. „Da haben wir mal unsere Grenzen aufgezeigt bekommen und gesehen, dass wir uns an die Vorgaben halten müssen“, so der Coach.

Die Essener bezeichnet er als einen Gegner auf Augenhöhe. „Sie sind spielerisch richtig gut und haben absolut das Potenzial für oben, was sie im letzten Jahr auch bewiesen haben. Da spiegelt der Tabellenstand ihre Qualität aktuell nicht richtig wider, zumal sie sich im Winter noch einmal gut verstärkt haben“, hat Grembowietz festgestellt. Damit spielt er insbesondere auf Nico Lucas an, der über 130 Spiele in der Regionalliga absolviert hat.

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„Ich schätze den Ausgang der Partie als absolut offen ein, da werden Kleinigkeiten entscheiden“, vermutet der TVD-Trainer. „Für uns wird es darauf ankommen, dass wir uns schnell auf den anderen Belag einstellen, der Rasen wird sicherlich sehr tief sein. Wichtig ist, dass wir eine vernünftige Spannung aufbauen, aber nicht verkrampfen. Es ist ja auch immer alles eine Kopfsache“, betont der 37-Jährige, der seinen Neuzugang Robin Urban nicht einsetzen kann.

Ausgerechnet im Test gegen seinen Ex-Verein, den er erst einige Tage vorher verlassen hatte, hat er einen Schlag abbekommen, der zu einer Muskelquetschung führte. Eine kleine Resthoffnung besteht, dass Robert Nnaji, den Bauchmuskelbeschwerden hemmen, mitwirken kann. Und auch zum Bosnjak-Bruderduell wird es zumindest auf dem Platz nicht kommen, denn der TVD-Mittelfeldakteur Luka hat nach seiner Verletzung noch enormen Trainingsrückstand und wird nicht im Kader sein.

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