Wuppertal. Dritte Niederlage in Folge für die Handballerinnen des Niederbergischen HC. Dabei wäre in Wuppertal wesentlich mehr drin gewesen.
Die Niederlagenserie der ersten Damenmannschaft des Niederbergischen HC hält weiter an. Bei der SSG Wuppertal/HSV Wuppertal verschliefen die Niederbergerinnen den Start in beide Halbzeiten, bewiesen eine tolle Moral – waren für einen Punktgewinn aber nicht konstant genug.
Somit setzte sich die Berg- und Talfahrt der vergangenen Wochen weiter fort – der NHC findet sich nach der 30:33 (13:18)-Niederlage mittlerweile auf Platz acht wieder.
Niederberischer HC kommt schlecht ins Spiel
Nach zuletzt zwei Niederlagen gastierten die Verbandsliga-Damen des Niederbergischen HC bei der gut aufgelegten Auswahl der SSG Wuppertal/HSV Wuppertal. Das Team von Trainer Daniel Lichtenstein tat sich auch zu Beginn dieser Partie schwer, bekam in der Abwehr nur selten Zugriff und schloss im Angriff zu schnell ab. Die Wuppertalerinnen, die bis dato erst zwei Niederlagen in acht Spielen hatten verbuchen mussten, nutzten dies konsequent aus und erspielten sich eine recht deutliche Führung.
Weitere Berichte zum Handball in Velbert & Heiligenhaus
- Niederbergischer HC: Form fällt wie Blätter von den Bäumen
- 36:29! Niederbergischer HC fährt den sechsten Saisonsieg ein
- 32 Fotos: HSG Velbert gewinnt – Trainer ist aber unzufrieden
NHC-Coach Lichtenstein nahm dann einige taktische Veränderungen vor, welche auch den gewünschten Effekt haben sollten. In der Defensive waren die Gäste nun präsenter und in der Offensive agierten sie geduldiger. Auf diese Weise konnte der NHC den Rückstand verkürzen, blieb aber in seiner Leistung nicht konstant genug. Die logische Konsequenz war, dass die Wuppertalerinnen sich bis zur Halbzeitpause wieder auf 18:13 absetzen konnten.
Am Ende fehlt dem NHC das Glück
In der Pause nahmen sich die Niederberginnen viel für den zweiten Durchgang vor, verschliefen jedoch erneut den Start. Die Gastgeberinnen blieben ihrerseits souverän und konnten sich in der 37. Spielminute beim Stand von 23:15 erstmals auf acht Tore absetzen. Auch in dieser Phase bewies der NHC eine tolle Moral und steckte nicht auf.
Eine Umstellung auf zwei Kreisläuferinnen brachte vermehrt aussichtsreiche Chancen ein und die Gäste verkürzten den Rückstand Tor um Tor. Der Lauf des Lichtenstein-Teams brachte den NHC zwei Minuten vor Ende des Spieles schließlich wieder auf einen Treffer an die Wuppertalerinnen heran. Für die Entscheidung sollte dann jedoch ein Abpraller in Folge eines Fehlwurfes des HSV sorgen, der in den Händen der Gastgeberinnen landete und doch noch in einen Treffer umgemünzt werden konnte.
NHC belohnt sich nicht für die Aufholjagd
Somit belohnte sich die erste Damenmannschaft des Niederbergischen HC letztendlich nicht für eine beherzte Aufholjagd und verbuchte die dritte Niederlage in Folge. Daniel Lichtenstein war in seiner Analyse des Spielgeschehens wie gewohnt klar.
„Positiv war sicherlich die Moral der Mannschaft. Außerdem hat das neue Konzept mit zwei Kreisläuferinnen, das wir erstmalig gespielt haben und wenig trainieren konnten, gut funktioniert. Was immer noch fehlt ist die Konstanz. Die Anzahl der Fehler und falschen Entscheidungen ist über den gesamten Spielverlauf immer noch zu hoch. Es sind dann Kleinigkeiten, die solche knappen Spiele entscheiden. Falsche Wurfbilder, überhastete Abschlüsse, ungenaue Anspiele oder sich wiederholende Fehler in der Deckung.“ Besser machen könnten es die NHC-Damen am kommenden Spieltag im Heimspiel gegen den Wald-Merscheider TV.
So haben sie gespielt
SSG Wuppertal / HSV Wuppertal – Niederbergischer HC 33:30 (18:13)
NHC: Ahrens, Theede – Thamm (5), E. Salonski (1), Schulz (1), Christiansen, Dünn (1), Suhre (3), Breddemann (10), Römer (3), L. Salonski, Hogrefe, Eckhardt (1), Krug (5).