Velbert. Die Reserve des SC Velbert braucht dringend Punkte, um sich aus dem Keller zu befreien. Doch das Toreschießen wird am Sonntag nicht leicht.
Vor einer richtungsweisenden Partie steht die Zweitvertretung des SC Velbert, wenn sie am Sonntag in der BLF-Arena um 13 Uhr auf den SV Rot-Weiß Mülheim trifft. Nach einem vielversprechenden Saisonstart sind die Niederbergischen mittlerweile auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht, aber unten ihnen rangieren sogar noch die Ruhrstädter.
„Für uns ist für uns ein sehr unangenehmer Gegner“, glaubt SC-Trainer Marcel Kuhlmann und erklärt: „Die Mülheimer schießen zwar sehr wenige Tore, kassieren aber auch recht wenige. Ich rechne mit einem sehr defensiv eingestellten Gegner, aber das liegt uns eher nicht.“
Das Team der Mülheimer ist Kuhlmann gänzlich unbekannt. „Da gibt es tatsächlich keinen Spieler, den man irgendwoher kennt“, hat er festgestellt. „Beide Mannschaften brauchen dringend die Punkte, daher rechne ich mit einer kämpferischen, möglicherweise aber auch verkrampften Partie, die von der Taktik geprägt sein wird“, verrät der SC-Coach, wie er die Begegnung einschätzt.
„Beide Mannschaften haben natürlich großen Druck, aber ich versuche, meiner jungen Truppe diesen Druck zu nehmen. Wir wissen, wo wir herkommen. Den größeren Druck haben aber die Mülheimer. Sie haben drei Punkte weniger als wir und wenn sie verlieren, wird der Abstand zum rettenden Ufer schon sehr groß“, betont Kuhlmann.
SV Rot-Weiß Mülheim ist im Abstiegskampf erfahren
„Andererseits sind sie uns an Erfahrung voraus, haben es sind den letzten Jahren immer wieder hinbekommen, mit sehr bescheidenen Mitteln die Klasse zu halten und sind solche Spiele gewohnt“, gibt Kuhlmann zu bedenken. Er setzt allerdings auf die Heimstärke seiner Auswahl, die in der BLF-Arena elf ihrer zwölf Punkte eingefahren hat, während die Rot-Weißen auf fremden Plätzen ausnahmslos Niederlagen kassierten.
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Er glaubt, dass seine Schützlinge aus der zuletzt starken Leistung gegen das Spitzenteam von Genc Osman Duisburg trotz der 0:1-Niederlage Selbstvertrauen gewonnen haben. „Allerdings wird es diesmal eine ganz andere Art von Spiel, wir müssen es jetzt offensiver angehen“, stellt der 30-Jährige klar.
Die ungünstige Personalsituation bei den Velbertern hat sich auch nicht verbessert, jetzt fällt wahrscheinlich auch noch Laurens Grünewald nach einer Verletzung im Training mit Verdacht auf Bänderriss aus. Schmerzlich, denn der Kapitän war zuletzt von der Innenverteidigerposition ins defensive Mittelfeld vorgerückt und hatte da eine starke Leistung abgeliefert.
Der lange verletzte Paul Scalet hatte sich mittlerweile im Training wieder herangearbeitet und wäre jetzt eine Option, doch klagte er Anfang der Woche über Rückenschmerzen, so dass hinter seiner Nominierung ein Fragezeichen steht. „Wir wollen und müssen gewinnen, damit wir dranbleiben, aber dafür wird die richtige Einstellung wichtig sein und dass wir die Grundtugenden abrufen“, fordert Kuhlmann von seiner Truppe.
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