Düren. Zum ersten Mal chancenlos: Die SSVg Velbert kassiert eine empfindliche Pleite beim 1. FC Düren. Weshalb die Partie mit 1:4 verloren ging:

Erstmals in dieser Regionalligasaison bekam die SSVg Velbert die deutliche Überlegenheit eines Gegners zu spüren: die Partie beim 1. FC Düren endete mit einer deutlichen 1:4 (1:3)-Niederlage, die am Ende sogar noch höher hätte ausfallen können.

Wie er bereits im Vorfeld der Partie angekündigt hatte, wollte SSVg-Trainer Dimitrios Pappas auch in Düren nicht von der bisherigen Spielweise seiner Mannschaft abrücken und so liefen die Velberter die Gastgeber schon hoch in deren Hälfte an. Eine ähnliche Strategie verfolgte auch das Team vom Mittelrhein, das nach sieben Minuten den ersten Treffer bejubeln konnte. Nach einer Hereingabe von außen, konnten die Velberter den Ball nur bis zur Strafraumgrenze klären, wo Dürens Leon Volz direkt abzog und mit seinem strammen Schuss Torhüter Marcel Lenz keine Chance ließ.

SSVg Velbert liegt schon früh in Düren zurück

Die SSVg setzte sich wenig später über die linke Seite durch, doch Robin Hilger konnte den Querpass von Timo Mehlich in Bedrängnis nicht verarbeiten. Es war noch keine Viertelstunde gespielt, da zeigten die Gastgeber, wie man solche Angriffe besser ausspielt. Nach einer Umschaltbewegung setzte sich der Flügelspieler mit höchster Geschwindigkeit durch und nach seiner Hereingabe musste Kevin Goden zwei Meter vor dem Tor nur noch den Fuß hinhalten und es stand 2:0.

Als es so aussah, als ob die Platzherren ihren Vorsprung sicher verwalten würden, spielte Ismail Remmo einen langen Ball in die Spitze, den Manuel Schiebener in höchster Geschwindigkeit sauber verarbeitete und zum Anschlusstreffer einschob. Nun schienen die Gäste sich besser in die Partie gearbeitet zu haben, hielten die Dürener erstmal besser von ihrem Tor weg, mussten aber nach einer halben Stunde den nächsten Rückschlag hinnehmen. Nach einer langen Flanke von der rechten Seite, stimmte die Zuordnung hinter dem zweiten Pfosten nicht, so dass Vincent Geimer aus spitzem Winkel das 3:1 erzielte.

In der Folge wurden die Niederbergischen nicht mehr wirklich gefährlich,

so endete der erste Durchgang mit einem verdienten 3:1, da Mehlich nach einem Solo über den Flügel abschloss, doch seinen Schuss aus 23 Metern wehrte der Torhüter ab und lenkte den Ball über die Latte. Kurz nach dem Seitenwechsel konnte Tristan Duschke einen Pass in die Tiefe nicht klären und als ein Dürener im Strafraum im Zweikampf zu Fall kam, forderte der Anhang der Gastgeber vehement einen Elfmeter, den der Schiedsrichter aber verweigerte. Auf der Gegenseite kam Robin Hilger nach einer Balleroberung von Max Machtemes und dessen Querpass zwar zum Abschluss, doch er bekam nicht genügend Druck auf den Ball.

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SSVg Velbert bemüht sich, das aber reicht nicht

Als Markus Pazurek das Laufduell im Mittelfeld gegen seinen Gegenspieler verlor, wurde der kurz vor der Strafraumgrenze regelwidrig gestoppt, doch der Freistoß aus aussichtsreicher Position wurde von der Mauer zur Ecke gelenkt.

Im zweiten Durchgang versuchten es die Velberter oftmals mit langen Bällen in die Tiefe, die jedoch immer wieder von der Dürener Defensivabteilung abgefangen wurden. Die Platzherren riskierten nicht mehr viel, ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen und schafften es so, Konter der SSVg frühzeitig zu verhindern. Zu Beginn der Schlussphase kam Pazurek nach einer Freistoßflanke von Machtemes zum Kopfball, verfehlte das Tor aber deutlich.

Auf der Gegenseite köpfte ein Dürener nach einem Eckball nur ganz knapp am Pfosten vorbei. Mit dem Treffer zum 4:1 sorgten die Gastgeber für die Vorentscheidung, als Ismail Harnafi den Ball von Remmo in den Fuß gespielt bekam, alleine auf das Tor zulief und Lenz keine Abwehrchance ließ. Danach ließen die Dürener immer wieder Spielfreude erkennen und stellten phasenweise ihre spielerische Klasse unter Beweis.

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Das Bemühen um ein besseres Ergebnis war der SSVg-Auswahl nicht abzusprechen, doch es muss bilanziert werden, dass diesmal einfach die Mittel fehlten. In den letzten Minuten hatte das Team vom Mittelrhein noch einige Möglichkeiten, das Resultat noch höher zu gestalten, doch davon blieben die Gäste verschont. Kurz vor dem Abpfiff tauchten Lamin Touray und Berisha noch einmal im gegnerischen Strafraum auf, kamen aber nicht zum Abschluss.

Statistik: So haben sie gespielt

1. FC Düren – SSVg Velbert 02 4:1 (3:1)
Tore: 1:0 (8.) Volz, 2:0 (14.) Goden, 2:1 (23.) Schiebener, 3:1 (32.) Geimer, 4:1 (79.) Harnafi. Düren: Theißen; Egouli, Geimer (75. Harnafi), Bakhat (75. Damaschek), Goden (84. Clemens), Kühnel (60. Brock), Winke, Weber, Matuschyk, Schlößer (60. Dulleck), Volz. SSVg: Lenz, Beric, Duschke, Urban, Machtemes, Pazurek, Remmo, Schiebener (65. Hemcke), Mehlich (65. Touray), Kaya (46. Cain), Hilger (65. Berisha). Schiedsrichter: Ricardo Morais. Zuschauer: 700.