Velbert. Der TVD Velbert verliert das letzte Spiel vor dem Oberliga-Start gegen den TuS Ennepetal. Die Vorzeichen waren denkbar schlecht.
Die Generalprobe vor dem Meisterschaftsstart am kommenden Wochenende in Ratingen hatte sich TVD-Trainer Jens Grembowietz sicher völlig anders gewünscht, denn er musste gleich acht Spieler, darunter einige Startelfkandidaten, aus unterschiedlichen Gründen ersetzen. So endete das letzte Testspiel der Vorbereitung gegen TuS Ennepetal mit einer 1:2 (1:1)-Niederlage.
Die Velberter kamen gut ins Spiel und erarbeiteten sich auch die ersten Torchancen. Nach zehn Minuten passte Robert Nnaji auf Eunseok Ko, nach dessen Linksflanke Serkan Güzel den Ball am langen Pfosten volley nahm, aber knapp über die Latte schoss. Nur zwei Minuten später kam Justin Sarpong nach Zuspiel von Nnaji aus vier Metern zum Abschluss, verfehlte aber um wenige Zentimeter das Tor.
TVD Velbert: Spielbestimmend, aber nicht effektiv
Die Dalbecksbäumer blieben zwar spielbestimmend, mussten aber mit der ersten gefährlichen Torannäherung des westfälischen Oberligisten den Gegentreffer zum 0:1 hinnehmen. Nach einem Diagonalpass auf die rechte Außenbahn war ein TuS-Akteur schneller als Ko, zog in den Strafraum und traf aus halbrechter Position ins Eck. Kurz darauf hatte Axel Glowacki die Möglichkeit zum Ausgleich, doch nach der Hereingabe von Güzel wehrte der Ennepetaler Torhüter den Kopfball aus vier Metern ab.
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Nach einem Freistoß von David Glavas war Ko mit dem Kopf zur Stelle, doch auch er scheiterte am Schlussmann der Gäste. Dann war es Nnaji, der endlich eine Chance nutzte und den Ausgleich erzielte. Eine Flanke des sehr auffälligen Güzel nahm er an, ließ einen Gegenspieler aussteigen und schloss zum 1:1 ab. Kurz vor der Pause hatten dann die Gäste noch eine gute Möglichkeit, doch Torhüter Robin Offhaus fischte den Ball nach einem Flachschuss aus dem Eck.
TVD Velbert: „Nicht das, was die Jungs brauchen“
Nach dem Seitenwechsel veränderte sich Bild zunächst erst einmal nicht und Nnaji hatte nach einem Steckpass von Güzel Pech, dass er nur den Pfosten traf. Effizienter waren da die Ennepetaler, die mit einem Schuss aus zwölf Metern den Siegtreffer erzielten.
„Das war für den Kopf natürlich nicht das, was die Jungs gerade brauchen. Danach ging der Spielfluss verloren“, berichtete der Sportliche Leiter Michael Kirschner. Als sich Lukas Larsen in der Schlussphase verletzte, mussten die Gastgeber die letzten zehn Minuten in Unterzahl spielen und konnten sich bei Offhaus bedanken, der durch zwei Paraden weitere Gegentreffer verhinderte.
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