Velbert. Der SV Union Velbert hat sich mit dem Abstieg in die Kreisliga abgefunden. Trainer Mesut Güngör wird den Gang in die Kreisliga A nicht antreten.
„Wir spielen gegen den teuersten Kader der Liga, der selbst in der Landesliga im oberen Drittel der Tabelle stehen würde“, sagt Union-Trainer Mesut Güngör vor der Partie gegen die Sportfreunde Katernberg (So., 15.15 Uhr).
Deren bekanntester Akteur ist sicherlich Torjäger Kevin Zamkiewicz, der schon ein kurzes Gastspiel beim Oberligisten TVD Velbert gab und in dieser Saison in zwölf Spielen bereits 21 Treffer verbuchen konnte. „Natürlich sind wir krasser Außenseiter, aber wir dürfen uns auch vor so einem Gegner nicht in die Hose machen“, fordert der Velberter Coach. „Wir wollen uns nicht verstecken und können befreit aufspielen, denn wir haben keinen Druck mehr“, betont Güngör.
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Die Planungen werden nun eingleisig für die Kreisliga A vorangetrieben, denn mit dem Abstieg haben sich die Union-Verantwortlichen abgefunden. Güngör selbst wird dann nicht mehr als Trainer die Verantwortung haben. „Für mich ist dann Schluss als Trainer. Ich glaube, dass ich dann auch keinen Verein mehr übernehmen werde, sondern will mich mehr auf die Familie konzentrieren“, kündigt er an.
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Doch die letzten acht Spiele geht er mit unvermindertem Ehrgeiz an. „Wir haben in der letzten Woche doch gesehen, mit welchen Tugenden man erfolgreich sein kann. Nur über die Einstellung sowie Kampf und im Kollektiv kann man sich etwas Zählbares erarbeiten“, hat er festgestellt. „Wir haben in Bottrop eine Halbzeit lang konsequent die Zweikämpfe geführt und defensiv nichts zugelassen. Das müssen wir gegen Katernberg über 90 Minuten schaffen“, fordert er.
Für den verletzten Leon Wolf (Fingerbruch) wird wohl Andreas Isberner den Platz zwischen den Pfosten einnehmen, verletzungsbedingt fallen Ertac Sari, Batuhan Sahin und Ali Kassar aus, während Zakari Kassar nach seiner Roten Karte in der Vorwoche gesperrt ist.
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