Velbert. Das Hinspiel gegen St. Tönis gewann die SSVg Velbert klar mit 4:0. Allerdings treten die Tönnisvorster am Mittwochabend mit Selbstvertrauen an.

Es lief zuletzt gut für die SSVg Velbert in der Oberliga: Der Tabellenführer erledigte seine Aufgabe beim 4:0-Erfolg über den SC Union Nettetal ­in meisterlicher Manie – und die Konkurrenz lässt Punkte. So wie der bisherige Zweite VfB Hilden am Sonntag bei der 0:1-Niederlage gegen die Spvg Schonnebeck. Allerdings bedeutet das nicht, dass irgendetwas für die Mannschaft von Trainer Dimitrios Pappas von alleine ginge. Auch nicht im Spiel am Mittwochabend beim SC St. Tönis (19.30 Uhr).

Im Gegenteil, die Aufgabe dürfte anspruchsvoll werden: Die Gastgeber schwimmen nach dem 4:1-Derbysieg im Derby beim KFC Uerdingen in der alt-ehrwürdigen Grotenburg auf der Euphoriewelle. Der Tabellenelfte hat sich mit den Punkten auch ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft. St. Tönis’ Trainer Alexander Thamm, der als Spieler auch durch ein Tor des Monats per Fallrückzieher gegen den VfB Homberg 2010 zum Publikumsliebling bei Rot-Weiss Essen avancierte, hat bereits angekündigt, er werde nicht auf die emotionale Bremse drücken.

St. Tönis’ Trainer war Publikumsliebling bei Rot-Weiss Essen

In Uerdingen hingegen hängt der Haussegen schief, Trainer Björn Joppe und der Sportliche Leiter Patrick Schneider mussten kurz nach der Derbyniederlage ihre Hüte beim aktuellen Tabellensechsten nehmen. Vorerst übernimmt U19-Trainer Dmitry Voronov.

Das alles wird bei der SSVg Velbert sicherlich wahrgenommen, interessiert allerdings nur am Rande. Die Anforderungen an den Tabellenführer jedenfalls haben sich nach Einschätzung des Vorsitzenden Oliver Kuhn nicht geändert: „Das wird wieder ein schwieriges Spiel für uns“, sagt er.

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„Wir müssen wieder aus einer stabilen Defensive heraus agieren.“ Das hat in den vergangenen Wochen sehr gut geklappt: Seit nun schon sieben Partien hat SSVg-Keeper Marcel Lenz schon nicht mehr hinter sich greifen müssen, mehr als 630 Minuten sind die Velberter nun schon ohne Gegentreffer.

Die personelle Lage bei den Gästen scheint gut: Wieder mit dabei sein dürften Timo Mehlich (fünfte Gelbe Karte) sowie Kapitän Tristan Duschke (Gelb-Rot), die gegen Nettetal ihre jeweiligen Sperren abgebrummt haben und wieder einsatzbereit sind. Yusa-Semih Alabas fehlt der SSVg hingegen weiterhin verletzt.

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