Velbert. Bei einem Sieg könnte der SC Velbert über den Strich kommen – aber es wartet eine schwere Aufgabe. Wie Marcel Kuhlmann Ratingen II einschätzt.
Wenn die Zweitvertretung des SC Velbert die Oberligareserve der Ratinger in der BLF-Arena (So, 13 Uhr) erwartet, wissen Spieler und Trainerteam der Velberter, dass eine schwere Aufgabe auf sie zukommt. „Die Mannschaft ist nicht mehr mit der aus der Hinrunde zu vergleichen“, hat Coach Marcel Kuhlmann festgestellt.
Nach einem Trainerwechsel in der Winterpause brachte der neue Übungsleiter mehrere Spieler seines bisherigen Teams aus der Landesliga (Rather SV) mit, zudem wird das Spieltagsaufgebot immer wieder auch durch Akteure aus dem Oberligakader verstärkt. So haben die Ratinger aus den ersten drei Spielen der Rückrunde sechs Punkte geholt und nur gegen den Spitzenreiter SG Essen-Schönebeck verloren.
SC Velbert II ist gegen Ratingen der „klare Außenseiter“
„Wir gehen als klarer Außenseiter in die Partie“, lautet die Einschätzung des SC-Trainers. Völlig chancenlos sieht er seine Auswahl aber keineswegs. „Wir spielen zu Hause und dort haben wir zwölf unser bisherigen 16 Punkte geholt. Wir wollen es jetzt wissen, aber uns ist auch klar, dass es schwierig wird.“ Er hofft, dass seine Mannschaft weitgehend an die Vorstellung der letzten Woche anknüpfen kann.
Zwar unterlagen die Clubberer dem Aufstiegskandidaten Vogelheimer SV mit 2:4, boten dabei aber über weite Strecken eine gute Leistung. „Wir wollen aus einer geordneten Defensive heraus immer wieder Nadelstiche in Form von Kontern setzen“, gewährt der 29-Jährige Einblick in seinen Matchplan. „Wir kassieren aktuell allerdings noch zu viele Gegentore, teilweise resultieren die aus individuellen Fehlern, die wir abstellen müssen“, fordert Kuhlmann.
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Personell muss er einige Ausfälle kompensieren, denn mit dem erfahrenen Rechtsverteidiger Guido Termine und dem bislang besten Torschützen Rene Werner muss er zwei Stammkräfte und Leistungsträger ersetzen. Er hofft, dass das Individualtraining von Paul Scalet sich auszahlt und der Neuzugang vom Oberligisten TVD Velbert seine muskulären Beschwerden im Oberschenkel rechtzeitig auskuriert hat.
TuS Essen-West ist parallel gegen Katernberg gefordert
Da der TuS Essen-West auf dem ersten Nichtabstiegsplatz mit der Partie gegen DJK Sportfreunde Katernberg eine kaum lösbare Aufgabe vor der Brust hat, winkt dem Sieger der Begegnung in Velbert zunächst einmal der Sprung aus der Abstiegszone.