Velbert. Der TVD Velbert fährt zum VfB Homberg – und will sich endlich wieder für seine guten Leistungen belohnen. Dem Gegner droht dabei der Supergau.
Beim TVD Velbert hadern sie so ein bisschen mit dem kargen Ertrag, den die letzten Partien einbrachten, denn aus drei recht guten Auftritten resultierte für den Oberligisten nur ein Punkt.
„Wir haben gegen Uerdingen, im Derby bei der SSVg und gegen Meerbusch spielerisch überzeugen können, viel Druck aufgebaut, aber nur bis zum letzten Drittel gute Lösungen gefunden. Ganz vorne haben wir dann zu viele Torchancen liegengelassen. Da hatte Meerbusch offensiv mehr Willen und hat mehr Leidenschaft eingebracht, was sich dann letztlich durchgesetzt hat“, lautet die Analyse von Trainer Marcel Bastians.
TVD Velbert: Gegner Homberg hat große Sorgen
Und genau da muss seine Auswahl seiner Meinung nach nun auch ansetzen. „In der Oberliga reicht es eben nicht, die besseren Fußballer in den eigenen Reihen zu haben und spielerisch überlegen zu sein. Man muss auch körperlich, läuferisch, vom Fitnesszustand und der Zweikampfstärke her zumindest auf dem gleichen Niveau sein und nur dann können wir versuchen, mit unserer fußballerischen Qualität den Unterschied zu machen“, glaubt der Coach.
Beim VfB Homberg (So., 15 Uhr) erwartet die Dalbecksbäumer ein Gegner, der nur zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone hat. Nach dem Regionalligaabstieg im Vorjahr wäre es für die Duisburger natürlich der Supergau, direkt in die Landesliga durchgereicht zu werden. Nach einem großen personellen Umbruch im Sommer tat sich der VfB mit vielen Veränderungen auch in der neuen Umgebung zunächst noch schwer, in der Rückrunde gab es jedoch eine positive Tendenz.
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„Homberg hat zuletzt Anfang Februar nur mal gegen Ratingen knapp verloren, aber gegen die kann man auch mal verlieren. Es gab aber auch beispielsweise einen 4:0-Sieg beim MSV Düsseldorf oder den 3:1 Erfolg gegen Schonnebeck, das soll uns als Warnung diesen“, findet Bastians. „Der VfB braucht dringend noch weitere Punkte“, weiß der 40-Jährige und rechnet daher mit einem kämpferisch starken Gegner, der aber auch über spielerische Qualität verfügt.
TVD Velbert: „Es wird ein intensives Spiel“
„Vielleicht waren sie in der ersten Saisonhälfte mannschaftlich noch nicht so geschlossen. Sie haben jetzt das System umgestellt, in dem sich die Spieler dann möglicherweise wohler fühlen und erfolgreicher sind“, vermutet er. Der VfB-Kader umfasst immer noch einige Spieler, die Regionalligaerfahrung aufweisen oder auch schon jahrelang in der Oberliga unterwegs sind, dazu wurden gezielt auch junge Talente integriert.
„Es wird ein intensives Spiel werden, in dem die Homberger die Grundtugenden einbringen werden. Ihr Trainer Stefan Janßen ist bekannt dafür, dass er viel, lange und mit hoher Intensität trainieren lässt, um seine Mannschaft auf ein hohes Fitnesslevel zu hieven. Da müssen wir den Kampf annehmen“, fordert Bastians.
„Besonders wichtig wird sein, dass beim finalen Pass und dem Abschluss die absolute Entschlossenheit, Willen und Konzentration da sind, und zwar so lange, bis der Ball dann auch tatsächlich im Tor ist“, sagt der Coach. Nicht zum Kader gehören wird neben dem langzeitverletzten Leon Bachmann (Kreuzbandriss) auch Tihomir Krznjak, der sich eine Bänderverletzung zugezogen hat.
Jonas Haub könnte dem TVD Velbert in Homberg fehlen
Auch für Jonas Haub könnte eine Nominierung zu früh kommen, da er nach absolviertem Aufbautraining in den ersten Einheiten mit der Mannschaft immer wieder leichte Rückschläge hinnehmen musste. Ob Justin Härtel seine Patellasehnenprobleme rechtzeitig überwunden hat, wird sich ebenso erst kurzfristig entscheiden wie ein Einsatz von Denzel Oteng Adjei, der gegen Meerbusch einen Schlag in den Bauchbereich bekam, so dass der Muskel zumachte.