Velbert. SSVg Velbert reist zum Schlusslicht FSV Duisburg. Trainer Dimitrios Pappas erklärt, warum der Ligaprimus die Duisburger nicht unterschätzen darf.
Nachdem die SSVg Velbert in Manier eines Meisters mit 4:0 bei der Spvg Schonnebeck gewonnen hat, will der Spitzenreiter der Oberliga Niederrhein am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den FSV Duisburg den nächsten Schritt in Richtung Regionalliga machen.
Auf dem Papier scheint der Tabellenletzte eine leichte Aufgabe zu sein und auch die Velberter selber betiteln das Spiel auf ihrer Facebookseite als Pflichtaufgabe. Aber Trainer Dimitrios Pappas mahnt zur Vorsicht: „Es ist normal, dass das vor dem Duell so gespielt wird. Allerdings ist Duisburg, seitdem der neue Trainer übernommen hat, wesentlich stärker geworden.“
FSV Duisburg seit Naumann Übernahme gefestigter
Das belegen auch die nackten Zahlen: Seitdem Guido Naumann das Zepter beim FSV übernommen hat, hat sich der Tabellenletzte stabilisiert. Das Team von der Warbruckstraße hat zuletzt nur knapp gegen den KFC Uerdingen verloren und davor zwei Unentschieden gegen den SC St. Tönis und den SC Union Nettetal eingefahren.
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„Wir haben Duisburg genau analysiert, uns ihr Spiel gegen Uerdingen angeschaut. Sie kämpfen mehr und bekommen inzwischen weniger Tore, von daher rechnen wir mit einem starken Gegner“, sagt Pappas über den kommenden Gegner.
Velbert: Mit dem Schwung aus der Vorwoche, will die SSVg ihren Trainer beschenken
Dabei sollte vor allem der 4:0-Sieg aus der Vorwoche den Velbertern weiteres Selbstbewusstsein geben. Das weiß auch Pappas, der am Samstag 43 Jahre alt wird und auf ein Geburtstagsgeschenk seiner Mannschaft hofft. „Ja, wir werden den Gegner ernst nehmen und nicht unterschätzen. Aber wenn wir unser Spiel wie letzte Woche auf den Platz bringen, dann werden wir auch in Duisburg gewinnen.“
Dabei wird der Trainer der Löwen aus dem Vollen schöpfen können. Eine Veränderung im SSVg-Kader steht dagegen bereits mit Blick auf die Spielzeit 2023/24 fest: Yannick Geisler, dem bei einer gelben Karte gegen Duisburg eine Sperre für das Derby gegen TVD Velbert droht, wird den Klub im Sommer verlassen. Der defensive Mittelfeldspieler wechselt zum Ende der Saison zur Spvg Schonnebeck.
Ex-Regionalligaspieler Yannick Geisler kehrt in seine Heimat zurück
Somit kehrt der ehemalige Regionalligaspieler, der insgesamt 158 Spiele in der Regionalliga West absolvierte, unter anderem für den SC Verl, den SC Wiedenbrück und dem Wuppertaler SV, zurück in seine Heimat. In Essen ist der 28-Jährige nämlich groß geworden und hat in der Jugend auch für Rot-Weiss Essen gekickt.
Jetzt zieht es den Mittelfeldspieler also an den Schetters Busch. Vorher will der Mittelfeldspieler allerdings den Aufstieg mit Velbert perfekt machen. Dennoch wird es keine leichte Aufgabe, den Stammspieler in der nächsten Saison zu ersetzen.
Velbert: Geisler-Ersatz hängt vom Regionalligaaufstieg ab
„Wir wissen ja schon länger, dass Yannick uns am Saisonende verlassen wird, deswegen trifft uns das nicht überraschend. Dennoch verlieren wir einen starken Spieler, aber das Berufsleben geht nun mal vor. Yannick ist ja auch selbstständig und könnte seine Firma und Velbert in der Regionalliga nicht mehr unter einen Hut bekommen“, erklärt Dimitrios Pappas.
Einen Ersatz von Geisler macht Pappas abhängig von der Ligazugehörigkeit, als Regionalligist wären die Löwen wahrscheinlich wesentlich attraktiver für mögliche Neuzugänge. Dafür muss Velbert aber weiter auf der Siegerstraße bleiben – zunächst am Sonntag in Duisburg.