Velbert. Ein Torfestival, bei dem Bezirksligist SC Velbert II nur in der ersten Halbzeit mitfeierte. Nach 4:0 hieß es im Test gegen Niederwenigern 4:4.
Ein wahres Torfestival und zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten sahen die wenigen Zuschauer des Testspiels zwischen den beiden Zweitvertretungen des SC Velbert und der Sportfreunde Niederwenigern, das mit einem 4:4-Unentschieden endete.
„Offenbar sitzt bei beiden Mannschaften der erste Anzug“, stellte SC-Trainer Marcel Kuhlmann fest, der in der ersten Hälfte die Spieler auflaufen ließ, die gute Chancen auf einen Stammplatz haben, während die Hattinger die vermeintlich erste Elf erst nach dem Seitenwechsel auf dem Platz hatten.
Clubberer beginnen mit Druck und Torhunger
Die Clubberer begannen sehr druckvoll und gingen früh in Führung, als Gianluca Nava den Ball eroberte und auf Tim Bruns spielte, dessen Querpass Rene Werner aus zehn Metern zum 1:0 verwertete.
Auch das 2:0 resultierte aus einem Ballgewinn von Nava, dessen Pass in den Lauf Luke Retterath erfolgreich abschloss. Nur zwei Minuten später erhöhte Werner sogar auf 3:0, als er einen Fehlpass im Spielaufbau der Gäste abfing und mit einem Schuss ins lange Eck dem Torhüter keine Abwehrchance ließ.
Auch interessant
„Danach wurden wir, vielleicht typisch für eine so junge Mannschaft, etwas übermütig“, berichtete der SC-Trainer, doch Torhüter Niklas Droß verhinderte zweimal durch gute Paraden einen Gegentreffer. Nach einigen Minuten fanden die Clubberer aber wieder zurück in die Spur und noch vor der Pause bugsierte Bruns im Fallen den Ball nach einer Hereingabe von Guido Termine zum 4:0 ins Tor.
In der Halbzeit wechselten beide Trainer munter durch, wodurch die Hattinger an Qualität hinzugewannen, während der Velberter Bezirksligist den Faden verloren. Kurz nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gäste auf 1:4, als sie nach einem Ballverlust der Platzherren im Spielaufbau schnell umschalteten. In der Folge wurden sie offensiv stärker und waren insbesondere bei Standardsituationen gefährlich.
Auch interessant
Durch einen Doppelschlag in der Schlussphase erzielten sie durch zwei Kopfballtreffer nach Ecken innerhalb von zwei Minuten den Anschluss zum 3:4.
„Danach gerieten wir völlig aus dem Tritt, waren dann unsortiert und kassierten auch noch den Ausgleich. Wenn man zur Pause 4:0 führt, darf man gerne auch mal gewinnen, aber wir konnten froh sein, dass Niederwenigern die Großchance zum Siegtreffer in der Nachspielzeit nicht genutzt hat“, befand Kuhlmann.
So haben sie gespielt
SC Velbert II: Droß, Grünewald, Stöber, Werner, Nava, Suhre, Gawel, Bruns, Termine, Heine Tem, Retterath (Schlieper, Sander, Alex, Graßl, Etarabti, Vidic, Mocellin, Bock, Ceylan, Wosnitza, Karakas).
Tore: 1:0 Werner (5.), 2:0 Retterath (11.), 3:0 Werner (13.), 4:0 Bruns (39.), 4:1 (47.), 4:2 (81.), 4:3 (82.), 4:4 (90.)