Velbert. Bezirksligist SC II rutschte auf einen Abstiegsplatz ab – da kommen die nächsten beiden Gegner eher ungünstig. Es sind die Spitzenteams
Nur drei Tage konnte sich die Zweitvertretung des SC Velbert darüber freuen, den Abstiegsplatz in der Bezirksligatabelle verlassen zu haben, denn durch den Sieg von TuS Essen-West 81 in der vorgezogenen Partie bei Ratingen 04/19 II rutschten die Velberter wieder auf Platz 13 ab, der für den Klassenerhalt nicht reichen würde.
Die Chancen, den Abstiegsplatz vor der Winterpause wieder zu verlassen, stehen für die Clubberer nicht besonders gut, denn in den letzten beiden Partien des Jahres geht es gegen die beiden Spitzenteams DJK SF Katernberg und SG Schönebeck.
SC-Trainer Marcel Kuhlmann setzt auf die Außenseiterchance
„Vom Kopf her sind das für uns einfache Spiele, denn wir können nur gewinnen, da sie in die Kategorie Bonusspiele fallen, in denen niemand etwas von uns erwartet“, stellt Trainer Marcel Kuhlmann klar.
So völlig aussichtslos schätzt er die Reise in den Essener Norden aber auch nicht ein. „Natürlich wird es sehr schwierig, aber wir haben aus den letzten fünf Spielen acht Punkte geholt und das ist für einen Abstiegskandidaten sicherlich ordentlich“, findet er.
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„Im Hinspiel haben wir gesehen, welche hohe individuelle Qualität Katernberg hat. Aber da haben wir es ihnen schon eine Stunde lang sehr schwer gemacht und die Null gehalten. Nach dem 0:1 haben wir etwas mehr riskieren müssen und in der Schlussphase noch zwei Gegentore kassiert“, erinnert sich der Coach des SC Velbert.
„Meine Jungs sind clever genug zu wissen, dass wir krasser Außenseiter sind. Wir kalkulieren wenig Ballbesitz ein, wollen defensiv konzentriert arbeiten, um den Gegner lange zu nerven und versuchen mit Umschaltaktionen aus einer sicheren Grundordnung nach vorne zu kommen“, kündigt der 29-Jährige an, der allerdings personell noch ein bisschen „basteln“ muss.
Clubberer müssen die Verteidigung umbauen
„Mir werden drei Innenverteidiger fehlen“, hat er festgestellt, denn Niklas Strauch wurde ins Aufgebot der Landesligamannschaft hochgezogen, Nik Lungstraß fällt weiterhin verletzt aus und Lorenz Graßl zog sich im Training eine Fußverletzung zu.
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Burak Sipahi ist nach fünf Gelben Karten gesperrt und Adrian Mocellin steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. „Unser Kader ist aber immer noch groß genug und zwei, drei Spieler haben sich zuletzt im Training aufgedrängt, die jetzt ihre Chance bekommen“, teilt Kuhlmann gelassen mit.
„Für uns wird es darauf ankommen, dass wir auf dem riesengroßen Platz die pfeilschnellen Außen und die Bezirksligaknipser Kevin Zamkiewicz und Philipp Hollweg nicht zur Entfaltung kommen lassen“, fordert er.