Velbert. Mit der tollen Serie von sieben ungeschlagenen Spielen reist Oberligist TVD zum SV Sonsbeck. Warum Trainer Bastians dennoch mahnt und warnt.
Nach der Spielpause am vergangenen Wochenende starten die Oberliga-Fußballer des TVD Velbert nun in die letzten drei Partien des Jahres und beginnen damit bereits am heutigen Samstag mit der Begegnung beim SV Sonsbeck (Anstoß 14.15 Uhr).
Das Team vom Niederrhein steht als Tabellenzehnter als bester Aufsteiger gut da und hat bereits sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone angesammelt. Ein Wiedersehen wird es dort mit Nozomu Nonaka geben, der bis zum Sommer noch das Trikot der Dalbecksbäumer getragen hat.
TVD-Trainer Marcel Bastians kennt die Stärken der Sonsbecker
Wegen Verletzungsproblemen hatte er jedoch erst drei Einsätze und musste auch zuletzt wegen einer Ellenbogenblessur ausgewechselt werden. Ein Verlust, den die Gastgeber aber wohl verkraften können. „Das ist eine gut eingespielte Truppe, die über das Kollektiv kommt“, hat Marcel Bastians, der Trainer des TVD Velbert festgestellt.
Herausragende Akteure mit einer Vergangenheit im Profibereich haben die Sonsbecker nicht, aber als Mannschaft gelten sie als sehr robust und sehr zweikampfstark.
„Sie haben in der Offensive mehrere sehr groß gewachsene Akteure und rotieren auch oft. Sie verfügen nicht über den klassischen Torjäger, sondern ihre Treffer verteilen sich auf viele verschiedene Spieler“, weiß Bastians.
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Das macht es ihm allerdings auch etwas schwerer, seine Auswahl auf den Gegner einzustellen. Er geht davon aus, dass die Gastgeber ihre bisherige Spielphilosophie noch einmal überdenken. „Im Pokalwettbewerb gegen Ratingen lagen sie schon nach zehn Minuten mit 0:3 hinten, deshalb werden sie wohl gegen uns nicht so hoch anlaufen, sondern zunächst mal das Hauptaugenmerk auf die Defensive legen, um uns nicht ins Messer zu laufen“, vermutet Bastians.
Sechs Siege aus sieben Spielen bringen Bäumer auf Platz drei
Die Stimmung bei den Velbertern ist nach sieben Spielen ohne Niederlage, von denen sechs gewonnen wurden, und dem Sprung auf Tabellenplatz drei natürlich gut.
„Diese Serie in der Oberliga ist schon etwas Besonderes und lässt sich sicherlich sehen. Das gefällt uns natürlich sehr und vermittelt uns viel Selbstvertrauen. Doch trotzdem lege ich gerne den Finger in die Wunde, denn die letzten beiden Spiele genügten nicht unseren Ansprüchen“, betont der Trainer.
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„Diese Situation birgt auch Gefahren. Wenn wir dann glauben, es geht von alleine, führen Sorglosigkeit und Leichtsinn schnell zu Unkonzentriertheiten Es ist nicht einfach, ein Spiel in der Oberliga zu gewinnen, und wenn bei jedem Spieler ein paar Prozente fehlen, summiert sich das eben“, hat der 40-Jährige festgestellt.
Trotz der Siege gab es in den vergangenen beiden Partien Mängel
So hat seine Mannschaft nach einer 2:0 Führung beim MSV Düsseldorf noch zwei Gegentreffer zum Unentschieden hinnehmen müssen und auch gegen Cronenberg blieb es beim knappen 1:0 Sieg bis zum Schluss eng. „Das waren zuletzt keine guten Leistungen, da müssen und können wir uns deutlich steigern. Wenn alle von Beginn an ihre Leistung abrufen, dann sind wir sehr schwer zu schlagen“, glaubt der Coach.
Personell hat er bis auf die Langzeitverletzten alle Spieler an Bord, lediglich Jan-Steffen Meier fehlt. Der Routinier hat seine langwierige Verletzung zwar auskuriert und ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, muss aber aus beruflichen Gründen noch passen.