Bottrop. 0:4 verliert Union bei Rhenania. „Wir sind zu naiv“, sagt der Trainer – und das, obwohl ein Ex-Zweitligaspieler erstmals in der Startelf stand.
Vor der Partie bei Rhenania Bottrop wartete Union Velberts Trainer Mesut Güngör mit einer Überraschung auf: In Stephan Heller stand ein Defensivakteur in der Startelf, der zwar eigentlich seine aktive Laufbahn längst beendet hatte, nun aber reaktiviert wurde, um mit seiner Erfahrung aus unzähligen Regionalliga- und Oberligaspielen weiterhelfen soll. Das funktionierte – trotzdem verloren die Velberter 0:4 (0:1).
Der Innenverteidiger, der sogar für Fortuna Düsseldorf einen Einsatz in der zweiten Liga hatte, erfüllte die Erwartungen, gewann Zweikämpfe und dirigierte seine Nebenleute. Kurz vor der Pause mussten die Gäste dann mit dem ersten Schuss auf ihr Tor ein Gegentor hinnehmen, das Güngör für vermeidbar hielt.
Union Velbert: Stephan Heller gibt sein Debüt
„Wir haben auf der Außenbahn nicht gedoppelt und die Spieler im Zentrum haben nur auf den Ball geschaut, so dass ein Angreifer fast ungestört zum 1:0 vollenden konnte“, beschreibt der Union-Coach die Szene.
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Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste noch einmal durch einen schnell vorgetragenen Angriff überrascht, so dass ein Bottroper die Flanke auf den kurzen Pfosten zum 2:0 einköpfen konnte. Die Velberter gaben aber nicht auf und erspielten sich noch drei Chancen – ohne Ertrag. Mit zunehmender Spieldauer schwanden sichtlich die Kräfte, weshalb sie immer wieder hinterherliefen und oft einen Schritt zu spät kamen.
Gleich zweimal konnten dann Abwehrspieler der Gäste die Angriffe nur durch regelwidrige Attacken im Strafraum stoppen, so dass die Rhenania-Auswahl zwei Strafstöße zugesprochen kam, die sie beide zum 4:0 Endstand verwandelten. „Wir sind noch zu naiv und verteidigen viel zu leichtgläubig“, sagt Güngör.
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Union: Wolf, Sezgün, Neumann (72. Etarabti), Jesic, Mokhdim (83. Strötzel), Akyol, Le. Barisic, Yombo, Sander, Heller, Li. Barisic.
Tore: 1:0 (44.), 2:0 (54.), 3:0 (65./Strafstoß), 4:0 (89./Strafstoß).