Wuppertal. 9:4 siegt Union Velbert II bei Heckinghausen. Mit den Gegentoren und der eigenen Ausbeute war Trainer Pascal Sailer aber nicht zufrieden.

Das war ein Pflichtsieg, und was für einer: Union Velbert II hat den SV Heckinghausen auswärts in einem vogelwilden Spiel 9:4 (5:1) geschlagen – Trainer Pascal Sailer ärgerte sich vor allem über die Gegentore. Doch von vorne.

Beim Tabellenletzten aus Wuppertal musste unbedingt ein Sieg her, nur einen Zähler hat Heckinghausen bislang in der Kreisliga A geholt. So begannen die Unioner druckvoll und mit viel Power im Offensivspiel. 5:0 führten sie nach 35 Minuten. Fabian Schwehn, Bo Neuschäfer und Kevin Oberstraß hatten getroffen.

Union Velbert II: „Der Gegner war nicht gut“

„Das 4:0“, erinnert sich Sailer, „haben wir überragend herausgespielt. Man muss aber auch sagen, dass der Gegner nicht gut war“, fügt er an. Trotzdem gelang dem SVH das erste Tor noch vor der Pause, Tuna Abas traf für den Letzten.

Nach der Halbzeit schraubten die Velberter durch Treffer von Schwehn und Mike Schaus das Ergebnis weiter nach oben, ehe es wild wurde. „Wenn du zur Pause so hoch führst, dann weißt du, in welche Richtung es geht. Leider war die Luft etwas raus. Dann ging es hin und her, es war kein schönes Spiel mehr“, sagt Sailer. Dreifach trafen die Heckinghauser in der hektischen zweiten Hälfte.

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„Alle Tore davon waren unnötig“, meint Sailer. Vier Tore hätte die Zweite niemals kassieren dürfen aus Sicht des Trainers. Und auch selbst war mehr drin. Neun Tore sind natürlich ein fabelhafter Wert, „wir haben aber zahlreiche Hundertprozentige verballert und einiges liegengelassen“, relativiert der Coach. Seine Elf vergab beispielsweise einen Elfmeter. „Es zählt aber nur, dass wir die drei Punkte geholt haben. Das ist wichtig.“, ergänzt Sailer, jedoch schwächte sich seine Mannschaft in der Schlussphase selbst.

Union Velbert II: Oberstaß kassiert eine Rote Karte

Kevin Oberstraß flog mit Rot runter, kurz zuvor wurde ein Heckinghauser vom Platz gestellt. „Das tut weh und war einfach unnötig“, sagt sein Coach. Er geht davon aus, dass Oberstraß zwei oder drei Spiele gesperrt werden dürfte.

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Somit wird er auch das Duell gegen den Vorletzten Jugoslavija Wuppertal verpassen. Noch ein A-Liga-Spiel, das Sailer gewinnen möchte. „Wenn du mit den unteren Plätzen nichts zu tun haben willst, musst du da einen Sieg holen.“

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