Velbert. Die SSVg Velbert gewinnt ihr Heimspiel gegen TuRU Düsseldorf souverän – einen Makel gibt es aber auch beim 3:0-Erfolg zu beklagen.

Es war der erhoffte Pflichtsieg, den die SSVg Velbert gegen TuRU Düsseldorf herausspielte.

Doch das 3:0 (2:0) spiegelte nicht wirklich den Spielverlauf wider, denn die Velberter verpassten es, ihre deutliche Überlegenheit in mehr Tore umzumünzen.

SSVg Velbert übernimmt früh das Kommando

Lediglich in den ersten zehn Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe, denn die Platzherren fanden gegen die tiefstehenden Landeshauptstädter zunächst nicht gut in die Partie. Beide Teams leisteten sich einige Fehlpässe, so dass kein wirklicher Spielfluss aufkam. Mit zunehmender Spieldauer ließ sich aber immer besser erkennen, wer um den Aufstieg in die Regionalliga und wer um den Klassenerhalt kämpft.

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Nach vier Niederlagen in Folge wirkte die TuRU-Auswahl unsicher und als die Velberter höher anliefen, provozierten sie Ballverluste der Gäste, die sie aber zunächst nicht zu verwerten wussten. Nach dem ersten Torschuss von Robin Hilger, den der Düsseldorfer Torhüter abwehrte, wurden die Blauen immer zwingender in ihren Aktionen.

SSVg Velbert: Lenz pariert – Remmo trifft zum 1:0

Nach einem Pass in die Tiefe scheiterte Yusa-Semih Alabas aus halbrechter Position am Schlussmann und als Cellou Diallo vom rechten Flügel ins Zentrum zog, wurde sein Schuss zur Ecke abgeblockt. Dass aus Standardsituationen gefährliche Aktionen resultieren können, ist hinlänglich bekannt, diesmal wurde jedoch gleich zweimal in Folge ein Eckball zum Nachteil für die ausführende Mannschaft.

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Zunächst liefen die Velberter in einen Konter, als sie zu weit aufgerückt waren, doch Keeper Marcel Lenz parierte den Flachschuss und bewahrte sein Team vor einem Rückstand. Kurz darauf schaltete die SSVg nach einer Ecke der Düsseldorfer blitzschnell um, Cellou Diallo trieb den Ball mit hohem Tempo durchs ganze Mittelfeld und als er im richtigen Moment querlegte, schob der mitgelaufenen Ismail Remmo aus halblinker Position in die lange Ecke zum 1:0 ein.

Manuel Schiebener legt noch vor der Pause nach

Nur noch einmal kamen die Oberbilker gefährlich vor das Tor der Gastgeber, als ein Angreifer eine Hereingabe von außen zwar mit der Fußspitze erwischte, das Tor aber knapp verfehlte. Nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen schloss Hilger erfolgreich ab, der Schiedsrichter hatte aber eine Abseitsposition erkannt und verweigerte dem Treffer die Anerkennung.

Robin Hilger und die SSVg Velbert schlugen TuRU Düsseldorf mit 3:0.
Robin Hilger und die SSVg Velbert schlugen TuRU Düsseldorf mit 3:0. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Kurz vor der Pause fiel dann aber doch das 2:0, als zunächst Hilger nur den Pfosten traf, die Velberter aber energisch nachsetzten, so dass Manuel Schiebener aus dem Gewühl im Strafraum heraus den Ball aus kurzer Distanz in den Winkel spitzelte.

Velbert dominiert nach der Pause – lässt aber viel liegen

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Begegnung immer einseitiger, zu deutlich dominierten die Velberter, die sich jedoch den Vorwurf gefallen lassen müssen, nicht einige Treffer mehr nachgelegt zu haben, um das Torverhältnis zu verbessern. Im letzten Drittel waren sie nicht zwingend und durchschlagskräftig genug, so dass die 430 Zuschauer nur noch einen Treffer zu sehen bekamen. Nach einem Zusammenspiel mit Alabas vollstreckte der eingewechselte Timo Mehlich zum 3:0 Endstand.

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Der Vereinsvorsitzende Oliver Kuhn war nach dem Abpfiff positiv gestimmt. „Wir haben zwar noch ziemlich was liegen lassen, denn es hätte noch höher ausfallen können. Aber es war eine sehr souveräne Vorstellung, das muss man das auch mal so annehmen und dann sind wir auch zufrieden“, resümierte er.

SSVg Velbert 02 – TuRU Düsseldorf 3:0 (2:0)
SSVg: Lenz, Duschke (60. Urban), Schiebener (63. Mehlich), Erwig-Drüppel, Diallo, Alabas (79. Gabriel), Hilger (71. Schikowski), Geisler, Kaya, Abdel Hamid, Remmo (79. Coruk)
Tore: 1:0 Remmo (21.), 2:0 Schiebener (42.), 3:0 Mehlich (88.)