Velbert. Oberligist TVD Velbert reist zum beeindruckend starken Aufsteiger Hamborn 07 – mit breiter Brust, denn sie sind ebenfalls in bestechender Form
Bereits am heutigen Samstag geht es für das Team des TVD Velbert in der Oberliga weiter, um 16.30 Uhr wird die Partie bei den Sportfreunden Hamborn 07 angepfiffen. Die Duisburger sind aktuell so etwas wie „das Team der Stunde“, denn die letzten sieben Meisterschaftsspiele blieben sie ohne Niederlage und konnten die letzten vier Begegnungen sogar mit Siegen beenden.
„Als Aufsteiger hatten sie zu Beginn der Saison ein paar Probleme, sich in der neuen Liga einzufinden, mittlerweile haben sie das aber eindrucksvoll geschafft“, hat auch TVD-Trainer Marcel Bastians festgestellt. Er rechnet mit einer sehr schweren Aufgabe für seine Auswahl.
Dalbecksbäumer besuchen einen selbstbewussten Gegner
„Hamborn hat jetzt natürlich viel Selbstvertrauen. Nach dem Aufstieg haben sie einige sehr erfahrene Spieler dazu bekommen und insbesondere eine enorme Qualität in der Offensive“, weiß der Velberter Coach.
Ex-Profi Timm Golley, der bereits in der Zweiten Liga auflief, oder die ehemaligen Hiesfelder Kevin Menke, Pascal Spors oder Gino Mastrolonardo, die schon viele Jahre in der Oberliga aktiv sind, gehören zu den Leistungsträgern in der Auswahl der Sportfreunde.
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„Wenn wir etwas mitnehmen wollen, müssen wir schon alles reinhauen“, glaubt Bastians, der aber auch um die Stärke seiner Mannschaft weiß, die ebenfalls die letzten drei Spiele für sich entscheiden konnte. Er hat registriert, dass die Hamborner in der Defensive nicht immer so ganz stabil stehen, denn unter der Woche schieden sie im Pokalwettbewerb auf Niederrheinebene durch eine 1:4 Niederlage beim Ligarivalen TSV Meerbusch aus.
Weil Trainer Julian Berg da jedoch viele Veränderungen in der Startelf vornahm, ist dieses Ergebnis nicht so aussagekräftig wie der Sieg beim Schlusslicht FSV Duisburg, bei dem die Hamborner aber drei Gegentreffer hinnehmen mussten.
TVD-Trainer Marcel Bastians musste das Training dosieren
„Wichtig wird sein, dass wir gut in die Partie kommen und einen frühen Gegentreffer vermeiden. Die Höhe, wo wir anlaufen, ist erstmal sekundär, entscheidend ist, dass wir die Zweikämpfe gewinnen“, betont der 40-Jährige. Bei seiner Mannschaft hat er nach der intensiven Englischen Woche trotz des letzten 6:1 Erfolgs etwas Müdigkeit festgestellt und das Training entsprechend dosiert.
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Er hofft, dass Ishmael Schubert-Abubakari, der zuletzt wegen muskulärer Beschwerden ausgewechselt wurde, rechtzeitig fit wird. „Nach seinem langen Ausfall wegen eines Bänderrisses im Knie hat er jetzt zuletzt sehr stark gespielt. Mit seiner Dribbelstärke, seinem hohen Tempo und der Bereitschaft, auch die Laufwege nach hinten zu machen, ist er sehr wichtig für uns, ein weiterer Ausfall würde uns sehr wehtun“, so Bastians, dem ansonsten der gleiche Kader wie zuletzt zur Verfügung steht.
Mittlerweile ist auch Marius Heck nach seiner überstandenen Verletzung wieder eine Alternative im offensiven Bereich, ein Startelfeinsatz käme allerdings für ihn wohl noch zu früh.