Velbert. Oberliga-Spitzenreiter SSVg spielt im Pokal bei Bezirksligist Mettmann. Klingt nach lösbarer Pflicht, ist aber eine höchst heikle Aufgabe.
Die SSVg Velbert hat sich mit dem 2:1-Sieg im Schlagerspiel gegen den ETB Schwarz-Weiß die Tabellenführung in der Oberliga zurückgeholt und muss Platz eins nun am kommenden Sonntag im nächsten Topspiel verteidigen – beim VfB Hilden, der gerade von Spitzenplatz auf Rang drei zurück gefallen ist.
Und da die Partie gegen die Essener Schwarz-Weißen viel Kraft gekostet hat bietet es sich doch an, für das Niederrheinpokalspiel am Mittwoch um 19 Uhr beim Bezirksligisten ASV Mettmann den etwas kleineren Gang einzulegen – aber genau davon wollen sie in Velbert nichts wissen. „Das ist eine ganz wichtige Partie, da gehen wir mit großem Ernst ran“, betont SSVg-Trainer Dimitrios Pappas.
Schongang kommt für die Velberter nicht infrage
Sicher: Wahrscheinlich gönnt er dem einen oder anderen überspielten oder angeschlagenen Spieler eine Pause – aber er wird zusehen, so ziemlich die stärkste Besetzung auf den Platz des Mettmanner Sportzentrums zu schicken.
Auch interessant
Denn es handelt sich bereits um das Achtelfinale. Bei einem Sieg in der Kreissstadt locken im Viertelfinale bereits große Namen: Die Ex-Bundesligisten RW Essen, RW Oberhausen, Wuppertaler SV oder KFC Uerdingen zum Beispiel sind alle noch im Wettbewerb – den die SSVg Velbert aus wirtschaftlichen Gründen sehr gut gebrauchen kann.
Um die Spieler davor zu warnen, den zwei Klassen tiefer angesiedelten Gegner zu unterschätzen – dazu muss Trainer Pappas keine Reden halten, es reicht der Verweis auf die Ergebnisse der ersten beiden Runden. In denen hat der ASV Mettmann nämlich schon zwei Oberligisten ausgeschaltet.
Auch interessant
Zunächst niemand geringeren als den VfB Hilden und in der zweiten Runde den Regionalliga-Absteiger VfB Homberg. Und die Gastgeber, die derzeit auf Platz drei der Bezirksliga-Gruppe 2 rangieren, werden sicher alles daran setzen, den nächsten Coup zu landen.
Trainer Daniele Varveri (früher Spieler bei der SSVg und dem TVD) sowie Steven Winterfeld (Ex-Oberligaspieler des TVD) haben sogar eine Velberter Vergangenheit. Somit gilt für die SSVg: Wer beim ASV Mettmann nicht aufpasst, ist selbst schuld.