Velbert. Hochspannung in der Oberliga, zwei Topspiele am Wochenende. Eines davon ist am Samstag das Nachbarschaftsderby zwischen der SSVg und dem ETB.
Knapper geht es nicht. Der VfB Hilden und die SSVg Velbert liegen auf den Plätzen eins und zwei in der Fußball-Oberliga nahezu gleichauf. Beide haben die gleiche Punktzahl, nämlich 27, und die gleiche Tordifferenz von plus 13. Doch da der VfB Hilden die größere Anzahl an geschossenen Toren vorweist, wird er auf Platz eins notiert.
Damit nicht genug folgen der KFC Uerdingen und der ETB mit jeweils nur einem Punkt Rückstand auf den Plätzen drei und vier – und dieses Spitzenquartett macht am Wochenende den Kampf um Platz eins unter sich aus. Denn die SSVg erwartet am Samstag um 18 Uhr den ETB Schwarz-Weiß in der IMS-Arena, am Sonntag geht es mit dem Duell zwischen Uerdingen und Hilden weiter.
Zwei Ex-Spitzenreiter messen sich am Samstag in der Velberter IMS-Arena
Wenn die SSVg am Samstag den ETB erwartet dann messen sich zwei Teams, die vor Kurzem selbst noch auf Platz eins standen. Beide haben allerdings vor ein paar Tagen in schweren Spielen Rückschläge verkraften müssen.
Die Essener verloren daheim gegen Uerdingen mit 0:2 während die SSVg beim VfB Homberg nicht über ein 2:2 hinaus kam. Dennoch fiel die Bilanz der Velberter Verantwortlichen nicht rundweg schlecht aus.
Auf der einen Seite stehen zwar der Verlust von zwei Punkten und von Ismael Remmo, der Sekunden vor Schluss die Rote Karte sah. „Das ist beides ärgerlich. Auf der anderen Seite haben wir zweimal einen Rückstand aufgeholt und aus diesem Spiel doch noch etwas geholt, was auch in der Tabelle hilft“, so der Vorsitzende Oliver Kuhn.
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Er hatte eh mit einem ganz schweren Spiel gerechnet. „So kam es, es war das erwartete Drecksspiel: Auf einem Rübenacker gegen einen Gegner, der uns eh nicht liegt und der unser Spiel dann auch gut gestört hat. Dass wir da in der Nachspielzeit noch den Punkt gerettet haben, tut schon gut.“
Nach dem „Drecksspiel“ folgt nun am Samstag das Schlagerspiel: Der ETB kommt zum schwarz-weiß-blauen Nachbarschaftsderby mit Spitzenspielcharakter. Die Essener spielen bislang eine starke Saison, vor knapp drei Wochen stürzten sie gar die SSVg von der Tabellenspitze.
Das 0:2 am Mittwoch gegen Uerdingen war erst ihre zweite Saisonniederlage – und die war auch noch etwas unglücklich. Denn die Schwarz-Weißen verkauften sich gut, schenkten aber den Gästen das erste Tor durch eine verunglückte Rückgabe in den Lauf des Uerdinger Stürmers. Das zweite Tor fiel dann in der Nachspielzeit.
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Trainer Damian Apfeld, der zu Saisonbeginn seine zweite Amtszeit am Uhlenkrug angetreten hat, formte offensichtlich ein funktionierendes Team, das sich gegenüber der eh schon starken Vorsaison noch steigern konnte. Viele Leistungsträger sind geblieben, hinzu schlug besonders ein Neuer gut ein: Stürmer Noel Futkeu, der aus der ETB-Jugend stammt, kam nach den Regionalliga-Stationen RW Essen und 1. FC Köln wieder zurück und erzielte bislang schon zehn Tore.
ETB kommt mit starker Mannschaft und Offensiv-Qualität nach Velbert
In Person von Prince Kimbakidila verfügen die Schwarz-weißen über einen weiteren Top-Stürmer – der bei der SSVg unschöne Erinnerungen weckt. In der vergangenen Saison beendete nämlich die 0:1-Niederlage im drittletzten Saisonspiel in Essen alle Aufstiegsträume der Velberter. Das Tor schenkte ihnen „der Prinz“ ein.
Wenn die Velberter geschickt sind, denken sie aber nicht an diese Partie, sondern an das Hinspiel. Das hatten sie in der IMS-Arena nach 0:2-Rückstand noch dank eines spektakulären Sturmlaufs mit 5:2 gewonnen.