Velbert. Wenn der TVD am Sonntag bei TuRU Düsseldorf antritt, muss der Oberligist zwei sieglose Spiele verarbeiten – und einen personellen Rückschlag
Nach zuletzt nur einem Unentschieden und einer Niederlage trotz teilweise ansprechender Leistungen hoffen sie im Lager des Oberligisten TVD Velbert, dass nun mal wieder ein Sieg fällig ist, wenn die Auswärtspartie am Sonntag (15.30 Uhr) bei TuRU Düsseldorf auf dem Programm steht.
Bei den Landeshauptstädtern handelt es sich allerdings um ein Team, das Trainer Marcel Bastians nicht so genau einschätzen kann. „Sie hatten im Sommer wieder zahlreiche personelle Veränderungen, aber im Grunde ist das ist eine Mannschaft, die für mich ins Mittelfeld der Tabelle gehört“, glaubt der TVD-Coach. „Wir wissen allerdings, dass da ein robuster Gegner auf uns zukommt, der auch ein paar gute Individualisten in seinen Reihen hat“, erläutert der 40-Jährige.
TVD rechnet bei TuRU Düsseldorf mit einem harten Brocken
„Mit Lukas Reitz und Daniel Rey Alonso haben sie zwei sehr erfahrene Innenverteidiger und Sahin Ayas ist ein gefährlicher Stürmer, der sich sehr gut entwickelt hat und seine Tore schießt. Zudem haben sie viele Japaner im Team, die immer sehr gut ausgebildet und athletisch sind“, verrät der Velberter Coach seine Erkenntnisse.
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Erschwerend kommt für die Velberter hinzu, dass die Begegnung im TuRU-Stadion auf Naturrasen ausgetragen wird. „Auf diesem Untergrund haben wir zuletzt ja nicht so gut ausgesehen“, spielt Bastians auf die Niederlage im Uhlenkrug-Stadion bei Schwarz-Weiß Essen an.
„Laut Wettervorhersage wird es viel regnen, da ist der Platz seifig und rutschig. Das gibt dann Probleme mit der Standfestigkeit, der Ball springt anders und man kann dann auch nicht so schön Fußball spielen. Wir wollen das aber nicht überbewerten und müssen uns schnell daran gewöhnen“, stellt der Trainer der Dalbecksbäumer klar. Dass seine Mannschaft auch auf Rasen eine gute Leistung zeigen und gewinnen kann, hat sie beim Sieg in Uerdingen auch schon bewiesen.
Zuletzt auf Rasen ausgerutscht
Personelle Veränderungen im Kader wird es beim TVD nicht geben, denn Jan-Steffen Meier fällt aufgrund seiner Bänderverletzung weiterhin aus.
Noch schlimmer hat es Leon Bachmann erwischt, der sich im Heimspiel gegen den VfB Homberg eine Knieverletzung zuzog, die nach eingehenden Untersuchungen als Kreuzbandriss diagnostiziert wurde, so dass der 21-Jährige mindestens sechs bis acht Monate lang pausieren muss und in dieser noch jungen Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen wird. „Das ist bitter für Leon, der zuletzt dank guter Leistungen im Aufwind war“, konnte Bastians sein Mitgefühl nicht verbergen.
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Während er mit den Vorstellungen seines Teams im Großen und Ganzen einverstanden ist, kann er mit den Ergebnissen eher nicht zufrieden sein. „Wir stehen in der Defensive recht gut und spielen phasenweise auch richtig guten Fußball, doch wir sind in der Torchancenverwertung einfach nicht konsequent genug“, hat er zum wiederholten Mal erkennen müssen.
„Wenn du deine Möglichkeiten nicht nutzt, wird es schwer, denn in der Oberliga bekommst du immer mal einen Gegentreffer und dann läufst du hinterher. Dass uns der klassische Mittelstürmer fehlt, ist ja bekannt, aber wir haben gute Offensivkräfte. Wir brauchen ein bisschen mehr Galligkeit, ein bisschen mehr Handlungsschnelligkeit und den absoluten Willen, das Tor erzielen zu wollen“, fordert der Coach.