Mülheim. Bei der Drittvertretung von Bundesligist Uhlenhorst setzte es die zweite Niederlage für Oberligist HCV – der seinen Ansprüchen hinterherhinkt

Nicht unbedingt so wie erhofft sind die Hockey-Herren des HC Velbert in die neue Feldsaison gestartet. Nach vier Spieltagen stehen sie auf Platz vier und finden sich somit zunächst im Mittelfeld der Oberliga wieder

Am vergangenen Spieltag mussten die Rot-Weißen daheim gegen Spitzenreiter DSD Düsseldorf II die erste Niederlage hinnehmen, die erhoffte Wiedergutmachen, für die unter der Woche im Training gut gearbeitet wurde, klappte dann auch nicht. Bei der Drittvertretung des Bundesligisten Uhlenhorst Mülheim setzte es die nächste 1:2-Niederlage.

Velberter lassen sich frühzeitig überrumpeln

Die Hausherren versuchten sofort, die Velberter mit langen Bällen in die Spitze zu überwinden, womit sie auch Erfolg hatten. Nach vier Minuten nutzten die Mülheimer eine Unachtsamkeit der bis dahin unsicheren Velberter Abwehr zum 1:0. Allerdings wirkte das wie ein Weckruf. Nun verteidigte das gesamte HCV-Team griffiger und spielte mutig und überlegt nach vorne.

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Nach hervorragender Annahme konnte Florian Schramm vom Uhlenhorster Verteidiger nur noch durch ein Foul im Kreis gestoppt werden. Den Siebenmeter verwandelte Lucas Wille souverän zum verdienten 1:1-Ausgleich.

Die Velberter erspielten sichweiter ihre Chancen, nutzten aber keine mehr. Die Hausherren machten es dann in der 48. Minute kurz nach Anpfiff des letzten Spielabschnitts besser und trafen zum 2:1-Führungstreffer.

Das musste aber noch nichts heißen, denn kurz darauf sah ein Uhlenhorster Verteidiger für wiederholtes Stockschlagen die Grüne Karte und der HCV hatte Überzahl. Doch auch diesen Vorteil konnten die Velberter Herren nicht nutzen, die Uhlen machten hinten dicht und brachten ihre Führung ins Ziel.

Die Velberter schafften es nicht mehr, die Bälle in der Offensive entscheidend an den Mann zu bekommen und so gefährliche Situationen zu schaffen.

HCV-Team offenbart noch einige Schwächen

Trainer Moritz Ganssen sah zwar den Einsatz seines Teams und gute Ansätze, musste aber auch Mängel feststellen, die verhindern, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden – nämlich in der Spitzengruppe mitzumischen.

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„Wir hatten gute Ballbesitz-Phasen in unserem Spiel und waren auch über weiten Strecken dem Gegner überlegen. Man muss leider aber auch feststellen, dass wir im Moment jegliche Cleverness vor und in Richtung des Tores vermissen lassen“, befand des HC Rot-Weiss Velbert

„Um Spiele zu gewinnen, muss unsere Defensive wieder zur Basis werden und unser Angriffsspiel an mehr Überzeugung gewinnen.“

Das gilt sogleich am nächsten Wochenende, wenn Traditionsverein ETUF Essen zum nächsten Nachbarschaftsduell nach Velbert kommt. „Dann wollen wir wieder die Punkte an der Postsraße behalten“, bekräftigt HCV-Spieler Julian Spaar.

So haben sie gespielt

HCV Herren: Rosenkranz, Pawlowski, Raddatz, Weidtmann, da Silva, Wille, Jülicher, Grützner, Sherif, Franke, Spaar, Holten, Schramm, Leon Bergmann, Michel Bergmann.