Velbert. Wenn Bezirksligist SC II am Sonntag den Vogelheimer SV empfängt, trifft Trainer Marcel Kuhlmann einen prominenten alten Bekannten wieder.

Mit dem Vogelheimer SV erwartet die Zweitvertretung des SC Velbert am Sonntag um 13 Uhr in der BLF-Arena eine Mannschaft, die Trainer Marcel Kuhlmann als „die Wundertüte der Liga“ bezeichnet.

Tatsächlich haben sich die Essener diesen Ruf schon in der vergangenen Saison durch viele unerwartete Ergebnisse erworben und scheinen das wohl auch jetzt wieder bestätigen zu wollen.

Wiedersehen für Clubberer-Coach Marcel Kuhlmann

So besiegten die Vogelheimer beispielsweise im Derby die hoch eingeschätzten Sportfreunde Katernberg, kamen aber gegen den Abstiegskandidaten Heisinger SV nicht über ein 4:4 hinaus und verloren gegen Fortuna Bottrop.

Die Spieler der Essener sind Kuhlmann nicht persönlich bekannt, dafür ihr Trainer aber umso mehr. Mit Ex-Profi Christian Mikolajczak, der für Schalke 04 sogar in der Bundesliga zum Einsatz kam und auch für die SSVg Velbert in der Regionalliga spielte, hat er gemeinsam die Trainerausbildung absolviert.

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„Es hat mir viel Spaß mit ihm gemacht, ich freue mich sehr ihn wiederzusehen, aber ich weiß auch, dass er sehr ehrgeizig ist“, teilt der SC-Coach mit und rechnet mit einer schweren Aufgabe für die Reserve des SC Velbert

„Für uns sind die Voraussetzungen fast Woche für Woche ähnlich, wir gehen in der Regel immer als Außenseiter in die Spiele“, stellt er klar, sieht seine Auswahl aber auf keinen Fall chancenlos.

„Wir haben zuletzt schon gesehen, dass wir mit solchen Mannschaften durchaus mithalten können, wenn wir an die Grenzen gehen. Im Austausch mit den Spielern haben wir festgestellt, dass der Fitnesszustand noch verbessert werden kann, denn viele Spieler haben die Vorbereitung nicht komplett mitmachen können, und dass die schwache Chancenverwertung bessere Resultate verhindert hat“, berichtet der 29-Jährige SC-Trainer.

Reserve des SC Velbert legt Fokus auf die Defensive

Für die Partie gegen die Essener liegt der Fokus zunächst wieder einmal auf einer guten Defensivordnung, aus der heraus Konter erfolgreich ausgespielt und abgeschlossen werden sollen.

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Personell haben die Clubberer keine Probleme, der Kader ist ausreichend groß, auch wenn Marcel Schlupkothen und Mats Kessels weiterhin ausfallen, aber zumindest sind sie wieder ins Individualtraining eingestiegen. Kuhlmann hofft, dass Abwehrstratege Nik Lungstraß mitwirken kann, hinter seinem Einsatz steht wegen einer Verletzung aber noch ein Fragezeichen.

Da die Vogelheimer Auswahl viele ältere Akteure in ihren Reihen hat, die teilweise auch schon Richtung 40 Jahre gehen, wollen die Velberter ihren Geschwindigkeitsvorteil nutzen und das Tempo auch hochhalten.