Velbert. Nach Anlaufschwierigkeiten und hartem Kampf schlägt Bezirksligist SC II den Heisinger SV mit 2:1 – der Aufsteiger atmet tief durch.

„Das fühlt sich gut an, endlich auch mal gewonnen zu haben“, drückte Trainer Marcel Kuhlmann seine Freude über den 2:1 Sieg des Aufsteigers SC Velbert II gegen den Heisinger SV auch in Worten aus.

Trotz dreifacher Unterstützung aus dem Landesligakader passte in der Anfangsphase bei den Velbertern noch nicht viel zusammen. „Wir sind wirklich nicht gut ins Spiel gekommen, waren zu nervös und nicht mutig genug“, berichtete der Coach.

Clubberer haben in der ersten Halbzeit noch Probleme

Da die Platzherren in der ersten halben Stunde nicht so richtig Zugriff bekamen, hatten die Essener die erste hochkarätige Chance, doch Torhüter Tim Höppner verhinderte ein frühes Gegentor, als er das Duell 1:1 mittels eines tollen Reflexes für sich entschied.

Wenig später brannte es nach einer Hereingabe lichterloh im SC-Strafraum, doch im letzten Moment blockte ein Abwehrspieler die Direktabnahme eines Heisingers.

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Doch dann lenkten die Clubberer die Partie mehr und mehr in ihre Richtung und gingen kurz vor der Pause in Führung, nachdem Kuhlmann schon Mitte der ersten Halbzeit mit einer ersten Auswechslung ein Zeichen gesetzt hatte, dass er nicht zufrieden ist.

Niklas Strauch spielte einen Doppelpass mit Phil Pape, passte in die Tiefe auf Dennis Bock, der aber nur noch mit der Fußspitze an den Ball kam. Der Torhüter konnte zunächst parieren, im Nachsetzen „hämmerte“ Rene Werner das Spielgerät dann aber unhaltbar ein.

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Von Ulrich Tröster, Jendrik Jelitto, Marcel Dronia und Fabrice Nühlen

Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste druckvoller, während sich die Velberter auf eine kompakte Defensive und Umschaltaktionen konzentrierten.

Als der Ball über Strauch und Pape in den HSV-Strafraum kam, versuchte ein Verteidiger vor dem einschussbereiten Dennis Bock zu klären und bugsierte das Spielgerät selbst zum 2:0 für die Reserve des SC Velbert über die Linie.

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Die Gäste antworteten mit wütenden Angriffen und kamen aus abseitsverdächtiger Position zum Anschlusstreffer. Danach warfen die Ruhrstädter alles nach vorne, boten dabei aber auch Räume für Konter, die die Gastgeber aber entweder nicht gut ausspielten oder klare Einschussmöglichkeiten nicht nutzten.

Am Ende hatten sie Glück, dass ein Fallrückziehertor eines Heisingers keine Anerkennung fand, weil der Schiedsrichter zuvor ein Foul registriert hatte und ahndete. Da sich Lorenz Graßl wegen Meckerns eine unnötige Gelb-Rote Karte einhandelte, mussten die Platzherren die restliche Nachspielzeit in Unterzahl überstehen, was ihnen dann aber mit viel Leidenschaft auch gelang.

So haben sie gespielt

SC Velbert II: Höppner, Sipahi (23. Termine), Temmink (82. Graßl), Strauch, Pape, Nava (54. Schwarz), D. Bock (85. Retterath), Lungstraß, L. Bock (65. Gawel), Groll, Werner.
Tore: 1:0 Werner (42.), 2:0 (57./ Eigentor), 2:1 (82.)