Tönisheide. Viel fehlte nicht: Der so schlecht gestartete Bezirksligist Union stand gegen Ratingen vor dem ersten Punktegewinn – dann kam die 94. Minute
Auch im dritten Spiel der Saison reichte es für den Bezirksligisten SV Union Velbert nicht zu einem Punktgewinn, obwohl das Team erneut eine Leistungssteigerung erkennen ließ, aber nach der zwischenzeitlichen 1:0 Führung in der Schlussphase doch noch der Zweitvertretung von Ratingen 04/19 mit 1:2 unterlag.
„Diesmal war es kein Kampf David gegen Goliath, sondern David gegen David, aber wir haben uns einfach nicht für unseren Aufwand belohnt. Wenn man die Tore vorne nicht macht, bekommt man sie am Ende eben hinten rein. Auch wenn es eine Phrase ist, ist es aber Teil der Wahrheit. Das ist diesmal wirklich bitter, dann in der Nachspielzeit noch zu verlieren“, stellte der Sportliche Leiter Bastian Böhner fest.
Union Velbert geht diesmal in Führung
In der ersten Hälfte war es eine Partie ohne gefährliche Torraumszenen auf beiden Seiten, die Aktionen spielten sich überwiegend im Mittelfeld ab.
Viele Zweikämpfe und Fehlpässe behinderten den Spielfluss beider Teams. Das änderte sich dann aber nach dem Seitenwechsel sofort. Amine Etarabti setzte sich auf der Außenbahn unwiderstehlich durch und seine präzise Flanke erreichte Baran Sezgün, der zum 1:0 für die Mannschaft von Trainer Robert Lange einköpfte.
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Danach agierten auch die Gäste offensiver und hatten zweimal Pech, als ein Schuss gegen die Latte klatschte und ein weiterer nur den Pfosten traf. Als das Spiel wegen einer schweren Knieverletzung von Adem Cakat unterbrochen und der Stürmer mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste, verlor die Velberter Union etwas den Rhythmus und die Gäste drückten auf den Ausgleich.
In der Schlussphase konnte Union-Torhüter Andreas Bartl einen Ball zwar zunächst abwehren, den Abpraller verwerteten die Ratinger aber zum Ausgleichstreffer. Nun war das Momentum auf Seiten der Angerländer, die dann in der Nachspielzeit durch eine tolle Einzelleistung das Siegtor erzielten. Ein Gästeakteur ließ bei seinem Solo gleich vier Velberter stehen und legte den Ball dann am Torhüter vorbei zum 2:1 ins Netz.
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„Das tut weh, denn wir wollten Minimum zumindest einen Punkt behalten“, betonte Böhner, der aber auch positive Aspekte erkannte. „Ich arbeite eng mit dem Trainerteam und den Jungs zusammen und sehe die Entwicklung, nicht nur in diesem Spiel“, bezieht er durchaus Hoffnung aus der Leistung.
So haben sie gespielt
SV Union Velbert: Bartl, C. Hanemann (19. Li. Barisic), Sezgün, Neumann, Mokhdim, Sander (90. Bätz), Cakat (63. Le. Barisic), Raouah, Yombo, Etarabti (76. Weck), Maibaum (46. S. Hanemann).
Tore: 1:0 Sezgün (46.), 1:1 (84.), 1:2 (90.+4)