Velbert. Kleine Überraschung im A-Liga-Derby: Der erste Sieg für Türkücü bedeutet die erste Niederlage für den bislang so starken Langenberger SV.

Mit dem 3:2 Erfolg im Derby gegen den Langenberger SV sicherte sich Türkgücü Velbert dank einer kämpferisch starken Leistung den ersten Saisonsieg, während die Gäste es verpassten, sich im oberen Tabellenbereich festzusetzen.

In einem ausgeglichenen Lokalduell auf der Anlage Am Berg hatten die Langenberger zwar mehr Ballbesitz, die Platzherren aber die besseren Chancen. Nach einer Anfangsphase des gegenseitigen Abtastens fasste sich Osman Aktas ein Herz, zog aus 25 Metern ab und der Ball fiel am langen Pfosten zum 1:0 ins Tor.

Türkgücü und LSV liefern sich ein ausgeglichenes Lokalderby

Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, denn Erbay Köse und Torhüter Daniel Grell behinderten sich bei einem Klärungsversuch nach einem langen Ball gegenseitig, Nutznießer dieser Aktion war Yassin El Ghanou, der das 1:1 erzielte. Die Velberter gingen dann vor dem Halbzeitpfiff erneut in Führung, als ein abgefälschter Ball nach einer schwach verteidigten Ecke bei Serafim Mihaylov landete, der aus fünf Metern zum 2:1 einschoss.

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Auf beiden Seiten gab es teils hochkarätige Möglichkeiten, die jedoch bis zur Pause ungenutzt blieben. Kurz nach dem Seitenwechsel verlor die Auswahl des Langenberger SV den Ball, Mihaylov lief auf das Tor der Gäste zu und wurde vom herauseilenden Torhüter Nicolai Gaulke zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entschied zu Recht auf Elfmeter, zückte aber auch die Rote Karte für den Schlussmann.

Erst als die Verantwortlichen beider Klubs reklamierten, dass es die Doppelbestrafung in einer solchen Situation nicht mehr gibt, revidierte der Unparteiische seine Entscheidung und korrigierte auf eine Verwarnung für Gaulke. Mihaylov blieb in dem Trubel cool und verwandelte den Strafstoß zum 3:1. Fabian Helmes verkürzte nach einem Torwartfehler von Grell, der den Ball nicht festmachen konnte, zwischenzeitlich zum 2:3.

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In der Folge bemühten sich die Gäste um den Ausgleich, fanden aber nicht die richtigen Mittel, zumal die Velberter aufopferungsvoll verteidigten und keinen weiteren Gegentreffer mehr zuließen. „Der erste Sieg tut natürlich gut. Der LSV war spielerisch besser, aber meine Mannschaft hat es einfach mehr gewollt, letztlich war es ein Sieg des Willens“, befand Türkgücü-Trainer Denis Clausen.

„Wir sind natürlich sehr enttäuscht von unserem Auftritt. Wir haben es nicht auf die Reihe bekommen, die Leistungen der letzten Spiele oder aus dem Training auf den Platz zu bekommen“, resümierte Markus Adolphs, der Sportliche Leiter der Langenberger.

So haben sie gespielt

Türkgücü Velbert: Grell, Aktas, Köse (80. Gülacti), Etse, Park (89. Cakat), Saidane, Mihaylov, Gedik, Cotalacidis (70. Senel), Ibrahimi (40. Brausen), Tahiraj.

Langenberger SV: Gaulke, Gerti, Wormland, Azzayakh (46. Ba. Calis), Y. El Ghanou, Sali, Mikeli, Balke (46. Kalkavan/ 78. N. Athanasssiou)), Ramilo Sanchez, Frenkel (59. Schlee), Helmes.

Tore: 1:0 Aktas (13.), 1:1 El Ghanou (17.), 2:1 Mihaylov (35.), 3:1 Mihaylov (47./Strafstoß), 3:2 Helmes (71.)